Freitag, 24. August 2018

Da bin ich wieder

Nach einer längeren Pause sage ich: "Hallo und so, es gibt mich noch". Aber es ist einfach zu heiss. Auch heute haben sie uns Regen versprochen: "Da und dort in Dalmatien Regen und Gewitter." Vermutlich sind wir hier - da und dort wo es keinen Regen und kein Gewitter gibt. Ich kanns selber kaum glauben, aber es ist wirklich so, dass man den Sch...regen vermisst! Wirklich, man sehnt sich Regen herbei. Jeden Morgen das gleiche Spiel: SONNE und HEISS! Immer wieder! Früher habe ich nur den Kopf geschüttelt, wenn ein Einheimischer vom Regen geschwärmt hat. Wie schön wir es doch hätten, mit soviel Regen. "Depp, damischer!" dachte ich dann jeweils. Jetzt gehöre ich auch schon in die Deppenliga.... Wenn ich so umherschaue - kein Wölklein weit und breit *seufz*

Der Mond wird immer runder (im Gegensatz zu mir. Hvala bogu!)





Aber gelernt habe ich. Kroatisch geht immer besser. Mittlerweile kann ich schon relativ komplexe Sachverhalte erklären und witzeln. Auch bekomme ich in den Läden und Verkaufsständen genau das, was ich gewünscht habe. Und SUPen kann ich. Ist kein wirklicher Schreibfehler und hat schon gar nichts mit Suppen zu tun. SUP ist die Abkürzung für Stand Up Paddling und ist mal KEINE Ami-(geklaute)-Erfindung, sondern kommt von Down Under. Man steht auf dem Brett und paddelt stehend. Trainiert die ganze Oberkörpermuskulatur und fördert den Gleichgewichtssinn. Ich habe -und da bin ich schon ein wenig stolz- an einem halben Nachmittag gelernt auf dem Brett zu stehen und etwas später auch zu paddeln. Das "auf dem Brett stehen" ist im Meer noch relativ "tricki", da es infolge Wellengang immer schaukelt. Aber am Eckligsten ist die Flut. Wenn Du mit der Flut Richtung Land paddelst, meinst Du immer, es schiebe jemand von hinten. Wenn Du nicht aufpasst gibts ein "wunderbares Abräumerli". Wenn Du Pech hast, fällst Du sogar rücklings auf Brett. Aber Spass machts. Danke meinem Sohn Roman, dass er mich in meinem biblischen Alter noch für eine solch "megagefährliche" Sportart begeistert hat. 

"Schö" am SUPen


Dienstag, 10. Juli 2018

Kroatien wird Weltmeister

Naja, ich habs so im "Wasser". Die Russen haben wir ja schon mal geputint. Die Engländer schicken wir morgen Mittwoch zu Mami Queen und die Franzosen am Sonntag zu ihren Froschschenkeln. - Aufwachen, Hampi, aufwachen....!

Ach, war nur so ein Gedanke. Aber was mich ein wenig "reut", ist, dass wir jetzt - im Moment des grössten, mutmasslichen Kroatischen Triumpfes wieder in der Schweiz sind. Was mich aber ungemein freut; ich sehe meinen kleinen Enkel Jayden wieder täglich und verbringe eine Menge Zeit mit ihm.


Was kümmern mich daher so Kleinigkeiten wie eine Fussball-WM, umsomehr ich eigentlich im Normalfall nie Fussball, bzw. nie Sport schaue. Diese Zeit nutze ich lieber, um selber sportlich aktiv zu sein. Der Nachteil daran ist, ich kann nie mitreden, da ich weder Fussballer noch deren Clubs und weder Sportler noch deren Leistungen kenne. Aber was solls, ich kenne wenigstens Roger Federer, einen der weltbesten Schweizer Golfer :-).

Eigentlich wollte ich mich nur kurz melden um kundzutun, dass ich vermutlich "blogmässig" die nächsten Tage ein wenig kürzer trete. Erstens - wie erwähnt - verbringe ich viel Zeit mit unserem Enkel, zweitens habe ich hier in der CH noch dies und das zu erledigen. Und wenn das Wetter noch eine Weile mitspielt, möchte ich meine R1 (für Nicht-Motorradler: meine 1000 ccm Yamaha) noch ein wenig um die Kurven jagen. Im Gegensatz zu meiner "Rakete" in Dalmatien (50 ccm-Roller) ist dies wirklich eine Rakete.

Also, wir "lesen uns" wieder Anfangs August. Wir haben vor, nach dem Geburtstag von JJ (Jayden) am 5. "Gustav" wieder nach Kroatien zu fliegen. Dann habe ich wieder mehr Zeit. Aber.... ou... Schei....benkleister.... ich muss ja dann auch wieder arbeiten.... sonscheissaberauch ;-).

Dienstag, 3. Juli 2018

Kampf im Fussball und mit Monster

Ganz klar: So einen wichtigen Match wie der Einzug ins Viertelfinale muss man da anschauen, wo das "Leben tobt" - im Städtchen Trogir. Also sind wir um 19.00 h nach Trogir gefahren und haben zuerst eine Portion Calamares verspiesen. Schlussendlich kann man ja einen so "glorreichen Sieg" über Dänemark nicht mit leerem Magen feiern. Der Kellner im Mirkec begrüsst uns per Handschlag und ich so lässig: "heute Abend ist ja ein Match. Wir werden verlieren!" Grosse Augen beim Kellner: "Neeeiin - wir werden gewinnen!" Ou peinlich - ich habe die Wechsel verwörtlicht äh... die Wörter verwechselt. Ich entschuldigte mich: "Ich bin halt ein Ausländer". Aber er hats zum Glück mit Humor genommen. Das Messer steckte nur halb im Rücken.

Wir haben dann dort die erste Halbzeit geschaut und es lag schon eine unlaubliche Spannung in der Luft. Die Dänen gingen 1:0 in Führung. So war das natürlich nicht geplant. Lange Gesichter. Aber nur für ein paar Minuten. Dann schepperte es ohne zu schmeicheln bei Schmeichel - 1:1. Für die 2. Halbzeit sind wir dann an der Riva entlanggeschlendert und haben uns in einem kleinen Restaurant draussen einen Platz ganz hinten ergattert. So hatten wir Match und Leute im Blick. Kurz vor Ende der 2. Halbzeit der Penalty von Modrić. Alles steht, der Lautstärken-Pegel auf "Volllast" und dann das grosse "oooouuu". Schmeichel hatte gehalten. Das bedeutete Verlängerung und ev. Penalty-Schiessen. Die Verlängerung brachte - ausser kaum auszuhaltender Spannung - nichts Zählbares. Dann das Penalty-Schiessen. Je 2 gehaltene Penaltys der beiden Torhüter. Die Spannung ist enorm. Die Hände meiner Frau zittern. Man kann kaum sitzen. Der Kroatische Torhüter hält erneut. Ein Riesenlärm beginnt. Alles tobt und schreit. Dann hat Rakitić die Chance zum Siegestreffer von 4:3. Die Dänenfamilie vor uns (sie haben in weiser Voraussicht schon vorher bezahlt) verkriecht sich in den weissen Kissen der Sofas und alle Kroaten stehen und rufen: "Ivane - Ivane - Ivane". Dann Ruhe - der Spieler läuft an und trifft. Ein Riesenlärm beginnt (die Dänische Familie schleicht leise weg, die Köpfe eingezogen). Autos hupen, Schiffe tuten, alle schreien und liegen sich in den Armen, alles tanzt und feiert. Man muss dabei gewesen sein!!! Irgendwann später gingen wir dann langsam nach Hause. Ganz Trogir war ein riesiges Festgelände. Feuerwerk, alle Fahrzeuge hupen, aufheulende Motoren, Knallkörper, Fahnen, johlende Leute..... und keine Polizei. Nichts! Man lässt den Leuten ihre Freude und ihre südländische Ausgelassenheit. Gut so! Wir hätten uns auch keinen Deut um polizeiliche Anweisungen geschehrt. Alle Macht dem Volk. Hier unten ists noch so.

Ah ja! Gestern Abend hatten wir wieder einmal eine "Lärmattacke" Die hat sich aber gerade 2x gerächt. Wir sitzen so friedlich beisammen und plötzlich - es ging schon "gäbig" gegen 23 Uhr fing der Nachbar links, welcher vor ein paar Tagen aus Deutschland angereist war an, mit der Motorsense seinen "Urwald" vor dem Haus zu schneiden... Um diese Zeit? Nun gut, dann muss ich am nächsten Morgen früh auch keine Skrupel haben mit dem Bohrhammer zu arbeiten. Voller Freude fing ich daher um 8 Uhr an zu hämmern. Nach dem anschliessenden erfrischenden Bade im Meer und meinem täglichen Training machte ich mir gerade das Morgenessen fertig als die junge Dame, welchen den Nachbarn hilft "den Urwald" zu roden schrie! Eine Schlange, sicher wieder 5 Meter oder sogar einen Meter....! Eine megagefährliche, supertödliche, beisswütige "Klapperis Monsterum Croaticum" (Blindschleiche :-)) schlich sich leise durch das Gestrüpp. Alle Frauen quitschten, der Nachbar fragte meinen Sohn Roman und mich, ob wir sie töten sollen und alle waren "auf der Flucht". Nur wir beide stürzten uns todesmutig in den Kampf mit dem riesigen Monster, fanden das Versteck und deckten sie vorsichtig zu, damit sie Ruhe bekam. "Die hat mehr Angst vor uns als wir vor ihr zu haben brauchen" erklärten wir den Damen, aber diese wollten nicht mehr im "Urwald" arbeiten. Verständlich! Vielleicht lauert ja noch irgenwo ein tödlicher Kampffasan oder ein Eichhörnchen, welche mindestens so gefährlich sind. ;-)

Lassen wir das Thema. Es wurde ja auch noch Fussball gespielt. Sollen wir  uns überhaupt darüber unterhalten? Es war ja eigentlich schon vor dem Match klar, dass die "Schwalbaner" nicht gewinnen (können). Wer nicht mal soviel Nationalstolz hat, dass er wenigstens die erste Strophe der Nationalhymne singen kann, der ist für mich kein Schweizer. Als Sportler bist Du nunmal im Rampenlicht und wenn Du dem nicht gewachsen bist.... Zudem zogen wir in der Verteidigung wieder einmal einen "rabenschwarzen" Tag ein. Ich will ja jetzt nicht schwarzmalen, aber dieser Fuss gehörte nicht dahin, wo er sich befand und den schwärzesten Tag in der CH-WM-Geschichte einläutete. So genug "schwarz gemalt". Sonst ärgert sich Schwarzenegger noch schwarz.

Donnerstag, 28. Juni 2018

Die Chefin kommt

Fertig sind die schönen, unabhängigen Tage, an denen ich machen konnte, was ich wollte. Die Chefin ist wieder gekommen. Und wie jeder verheiratete Mann muss ich wieder gehorchen. :-( (vorsichtig Hampi, vorsichtig - dünnes Eis, sehr dünnes Eis!)

Ich liebe ja bekanntlich Dalmatien, und die Kroaten. Aber ich muss nun halt noch ein wenig auf den "Tschütteler" herumhacken. Liebe Kroaten, was ihr da gegen Island abgezogen habt war so etwas von offensichtlich. Die guten Spieler praktisch alle auf der Bank und die gefühlte 3. Garnitur auf dem Feld. Kein vehementes Angreifen, kein richtiges Decken des Gegners, Ballverluste vor dem eigenen Tor, usw. usw. usw. Man merkte euch an, dass ihr verlieren wolltet. Denn wenn Nigeria : Argentinien ein Unentschieden gespielt -  und ihr, liebe Kroaten verloren hättet, wäre ein grosser Favorit - Argentinien ausgeschieden. Euch hätte ja nichts passieren können, ihr wart so oder so Erste. Die Rechnung ging nur nicht auf, weil die Argentinier 2 Tore schossen und Nigeria nur eines. Als das 2. Tor fiel, wechselte Trainer "Schlitzohr" plötzlich "Hochkaräter" ein und siehe da, die Kroaten gewinnen in der 90. Minute durch ein Tor von Perišić mit 2:1. Sowas würde ja niemand zugeben, aber wer den Kopf nicht nur wegen der Frisur hat und ein ganz kleines bisschen Ahnung vom Fussball hat, dem müsste das eigentlich einleuchten. Aber mit dem Leuchten ists halt so ne Sache.

Gestern ging ich daran, das von Vinko nochmals gestrichene Zimmer und den Eingang zu putzen. Ich kroch 2 geschlagene Stunden auf den Knien auf dem Boden herum und rieb die Flecken weg. Endlich bei der Türe angekommen merkte ich, dass die Fugen bei der Türe eine andere Farbe hatten als diejenigen weiter hinten. "Nein! Scheisse Mann!" dachte ich frustriert, "jetzt muss ich nochmals alles nachputzen". Also - nocheinmal das schöne Spiel.... Nochmals auf die Knie und alle Fugen nachgeputzt. Als ich zum weiten Mal an der Türe angekommen war merkte ich, dass die getrockneten Fugen (natürlich!!!) eine andere Farbe hatten als die, welche ich gerade geputzt hatte..... "grrrrrrrrr!" Wie ist das schon wieder mit den Leuchten?

Dermassen frustriert ging ich nach unten und fing an, die ganze Wohnung zu putzen. Also alles abstauben, alles Glas putzen, WC putzen, und natürlich alle Böden aufnehmen. Irgendeinmal im Laufe des Nachmittages war ich fertig. Ich hatte - mit Ausnahme des morgentlichen Kaffees nach dem Training noch nichts zu mir genommen. Aber bevor ich etwas Essen wollte, dachte ich, ich könnte mich noch ein paar Minuten in den Liegestuhl legen. Dachte ich. Denn kaum hatte ich mich so schön in den Liegestuhl "gepflatscht" fuhr ein Auto zu. Vinko. "Hallo junger Mann" begrüsste er mich. "Ich muss noch kurz Eure Pumpe entlüften". Die Pumpe wird benötigt, weil man im Sommer -um Wasser zu sparen- von der Gemeinde eine Zeit lang kein Wasser mehr bekommt. Dann schaltet sich die Pumpe ein und liefert Wasser aus unserem Reservoir. Also entlüfteten wir. Vinko in der Garage und ich "Stägeli uf, Stägeli ab Garage - Küche, Wasser auf - Wasser zu". Irgendwann gegen halb 4 Uhr war dann diese Tortur auch Geschichte. Kaum war ich in der Küche kam Vinko, der noch etwas beim Nachbar Petar erledigte und fragte, ob ich einen 6-Kant-Schlüssel hätte. Natürlich hatte ich. Ja, irgendwann gab es dann auch endlich "Morgenessen"....

Heute Abend gingen wir nach oben zu den Villen um zu schauen, was die da hinten gebaut hatten. Doch, ich muss sagen, alles vom Feinsten. Die fertigen Villen sind schon eingerichtet, wie es hier unten normal ist. Jedes Schlafzimmer mit einer eigenen Dusche, natürlich bodeneben,  Überwachungskameras, Sauna, Jacuzzi, automatisches Garagentor und natürlich Swimming-Pool. Alles schön mit Platten belegt, innen und aussen, bepflanzt mit Palmen, Oliven- und Zitronenbäume usw. Aber meiner Meinung nach stehen die Villen am falschen Ort. Wenn ich hier unten EUR 700' bis EUR 900'000 ausgebe, möchte ich direkt am Meer wohnen und nicht irgendwo 180 Meter vom Meer weg. Zugegeben, die Aussicht ist phänomenal, aber das ist sie von uns her auch. Und mehr als Wohnen kannst Du auch nicht. 


Montag, 25. Juni 2018

Doppeladler und Paniktor

Nun, die äääh - die äääh - die ........Schweizer? haben doch noch gewonnen. Und da war was mit einem Adler. Sogar Doppeladler. Nennt mich dumm, aber erst seit (und dank) 20Minuten weiss ich jetzt was der "Dobbeladler" bedeutet. Vorher ooooch, nema poima (keine Ahnung)! Woher auch? Sowas interessiert doch einen zivilisierten Menschen nicht wirklich? Aber nach diesem riesen Trara weiss es nun die halbe Welt. Oder hättest Du dieses Symbol gekannt? Ouuu, da kommt mir in den Sinn - ich habe einen Adler im Sturzflug auf meinem Rücken tätowiert. Schon seit etwa 20 Jahren. Und nun, nach "diversen schlaflosen Nächten" frage ich mich: "Bin ich nun etwa mit nur einem Adler ein halber Albaner?" Wobei; was mich beruhigt. Ich habe auf allen Bildern nur einen Adler gesehen. In der Mitte symbolisch der Kopf und links und rechts je einen Flügel. Aber vielleicht haben in Albanien die Adler nur einen Flügel, damit sie näher an den Felsen fliegen können. Schlau von ihnen! Haben sie sicher von den Österreicher abgekuckt. Dort haben aus demselben Grund die Helikopter der Bergrettung nur einen Rotor-Flügel....

 Eigentlich war es ja ein ereignisloses Wochenende. Bis - ja bis plötzlich ein Auto voller Leute auftauchte. Ich dösend (ausnahmsweise!) im Liegestuhl 1 1/2 Augen geschlossen, schaue schlaftrunken nach unten. Aha ein Mercedes. Dann höre ich Petar mit einem Mann Kroatisch sprechen. Und plötzlich ruft er. "Hampi - Hampi, da ist jemand für Dich da". "Oh", dachte ich, "sicher die Kripo!". Die kontrollieren in Kroatien sporadisch die Aufenthaltsbewilligungen, bzw. natürlich die Personen. Super, jetzt bin ich mal dran. Plötzlich hellwach ging ich nach unten auf den Parkplatz und "uff - keine Polizei". Nein es waren Eso und Magdalena, die mit Verwandten von Eso die Insel Čiovo erkundeten. Und da sie in der Nähe waren kamen sie kurz bei mir vorbei. Da sie aber noch weiter wollten, gingen sie kurz darauf wieder und ich konnte weiter....arbeiten - oder so! :-)

Da es eben ein ereignisloses Wochenende war bleibt eigentlich nur noch der Match unserer Deutschen Nachbarn zu kommentieren. Die alte Fussballweisheit meines lieben Turnkollegen Sepp H. ist wieder einmal voll eingetroffen. Sepp sagt immer: "Ein Fussballspiel geht 90 Minuten und wenn es zu Ende ist gewinnen die Deutschen"! Dem ist auch dieses Mal nichts anzufügen. Aber der "Topf" war wirklich sehenswert! Wenn man diversen 20Minuten-Leserkommentaren glauben schenken würde, hätte der Schiri so lange weiter laufen lassen, bis ein Tor gefallen wäre. 7 Minuten sind wahrlich lange. Aber eigentlich hat sich Fussball in den letzten 100 Jahren nicht weiterentwickelt. Sie spielen immer noch auf 2 Tore und mit 11 Mann. Andere Sportarten sind da schon meilenweit weiter. Und dann diese ach so dooofe Offside - Regel. Diskutiere diese mal mit einem Fussballer. Der ist 1000% überzeugt, dass es diesen Scheiss wirklich braucht. Aber ich sage Euch. Ohne diese dooofe Regel müssten diese Bürschchen mehr laufen und das ewige Offside-Fallenstellen auf dem Platz würde endlich aufhören. Und "Fallenstellen" zeigt ja auch auf, wo das Regelwerk von "König Fussball" stehen geblieben ist: Bei den Königen des Fallenstellens - bei den Neandertalern. Und diese sind bekanntlich ausgestorben. Armes Fussball! Da lob ich mir doch das Turnen. Diese kernigen Kerle kennen alles und können alles ;-) Jawolle!

So - noch der Vollständigkeit halber. Dies ist natürlich alles Ironie oder Satire (die Wörter kann man( n) googeln!). Es liegt mir fern, irgendjemandem (ausser vielleicht den Fussballern :-)) auf den Schlips zu treten oder zu beleidigen! Klar? Klar!

Freitag, 22. Juni 2018

Messi! Messi? Who the fuck is Messi?

Heute ziehen wir einen Regentag ein. Endlich - bin ich versucht zu sagen. Am Morgen habe ich ganz normal hinter dem Haus geschaufelt, bin schwimmen gegangen und habe trainiert. Nichts Neues. Aber als ich mir einen Kaffee machen wollte, flöckelte die Milch. Also, die andere Milch aus dem Kühlschrank genommen und.... flöckel-flöckel...! Für Mittag war Regen angesagt. Also nichts wie auf die Rakete und husch zum Tommy um Milch und Eier einzukaufen. Kaum war ich wieder zu Hause: Psssscccchhhh! Es pisst! Ist mir sowas von egal. Ich habe meinen ungeflöckelten Kafi.*freu*

Am Nachmittag trug ich meine Buchhaltung nach und machte dies und das. Im Laufe des Nachitttags kam wieder die Frage auf: "Was kochen wir heute Feines?" Zur Feier des Tages PIZZA. Also fix die Zutaten bereit gemacht und gekleckert wie ein Weltmeister. Ich schaffe es einfach nicht, mit einigermassen sauberer Küche Pizzateig zu machen. Es sieht immer aus wie ein Schlachtfeld. Aber solange ich gewinne.... Apropos Weltmeister und gewinnen.

Hei Leute, ohne Kohl und bitte nicht lachen. Bis in die zweite Halbzeit des Matches KROATIEN : Argentinien (oder war es Albanien? Egal, hauptsache gewonnen!) wusste ich nicht, dass Messi bei den Argentinier spielt.... "Tschuldigung" aber ich dachte, dieser da sei irgend so ein Spanier oder sonst was exotisches (die Spanier sind natürlich NICHT exotisch!). In der zweiten Halbzeit erwähnte der Kommentator des Kroatischen Fernsehens HRT2 erstmals Messi - und ich: "Oooch Messi (who the fuck is Messi?)? Messi? Der spielt für Argentinien? Oder hat er sich wohl verlaufen? Ja so klein und unscheinbar er während des ganzen Matches war. Ich mutmasse mal, dass er nicht so motiviert war, weil ja vermutlich in der Nati nicht so viel Kohle reinkommt wie sonst. Und schlussendlich - um was gehts immer? Um die Kohle! Darum bin ich nicht von der Meinung abzubringen, der Weltmeister, oder zumindest die engere Auswahl dazu steht bei der FIFA-Maf...fins bereits fest. Oder denkt Ihr, ein Sponsor ist interessiert an einem Final zum Beispiel Kroatien - Switzerland? Switzerland? Sweden or what the fuck....die Chinesen sagen das natürlich etwas anders ;-) Wenn man sich an die Spiele vergangener WMs erinnert keimt da bei mir wieder so ein leichter Verdacht auf.....Was mich eigentlich heute wundert: Radio Dalmatia hat noch nicht das schöne Lied "don't cry for my Argentinia" gespielt. Oder Alice, Alice, who the..... is Alice? Aber jetzt werde ich gemein.

Jetzt muss ich mich aber sputen und die Pizza vorbereiten. Ich mache -wie immer- Tonno e Cipolla. Die Zwiebel muss ja geschnitten werden. Da ich dann weine, kann ich ja schon mal für die Schweizer (wie viele sind dabei? Also Meier, Müller, Künzli usw.!) im Voraus ein paar Tränchen vergiessen, die werden ja wohl ihre "Landsleute" nicht rauskicken wollen ;-) Ich erinnere mich noch gut, als Türkilmaz vor Jahren alleine 2 Meter oder weniger vor dem Türkischen Tor eine höllen Granate gegen den Himmel los liess. Ein Schelm ist, wer was Böses denkt. Aber dieses Tor hätte eine 150 Jahre alte, blinde Grossmutter im Rollstuhl geschossen.

So, jetzt höre ich auf böse und fies zu sein. Aber diejenigen, die mich kennen, kennen mich ja. Ouuu, ist das logisch....

Mittwoch, 20. Juni 2018

Endlich

Vorsichtshalber habe ich gestern noch die provisorische Bruchsteinmauer etwas anbetoniert. Man weiss ja nie. Der Berg ruft nicht nur, er drückt auch. Und bei uns ist es ja bekanntlich ziemlich steil. Nach dem Schwimmen habe ich mich mit unseren beiden Nachbarinnen links unten unterhalten. Beide können recht gut Deutsch, aber ich gab konsequent auf Kroatisch Antwort. Nach einer Weile unterhielten wir uns nur noch auf Kroatisch und die beiden Damen meinten, dass ich sehr gut spreche (nun, sehr gut ist anders). Die Grammatik sei halt nun mal sehr schwer. Wem sagt Ihr das, wem sagt Ihr das?

Als ich dann so gemütlich beim Kafi sass (muess dänk au mol si) kam Petar - mit der Astschere. Super, schon? Ich hatte sie ihm doch erst vor ein paar Tagen ausgeliehen..... Er schaute auf mein kleines, improvisiertes Gewächs"häuschen" und meinte "Drogen?" "Nein, Petar, Olivenbaum-Setzlinge. Ich versuche, diese zu züchten!" "Könnte gehen" meinte er. Wir werden sehen.

Im Laufe des Nachmittages kam Vinko, unser Baumeister noch vorbei, um im Neubau die vermutlich durch die Baggerarbeiten (Felsenzertrümmerung) hinter unseren Haus entstandenen Risse zu flicken. Als er fertig war, räumte ich die "Baustelle" auf. Dann ging ich schweissüberströmt duschen. Als ich vom Duschen zurückkam stand auf meinem Tisch auf der Terrasse ein zugedeckter Teller. Peters Auto war nicht mehr da. Es war ein ganzer Teller voll in Paniermehl frittierten Zucchhetti. Mann war das lecker. Ich hatte mir noch unter der Dusche überlegt, was ich mir zu Essen machen sollte. Den Teller habe ich ihm dann wieder zurückgegeben mit 5 Schöggeli drauf. Anschliessend fuhr ich noch mit der Raketen nach Trogir zum Tanken und weil ich schon mal da war gabs auch eine Glace beim Djovani. An der Riva legte gerade wieder eine Jacht an. Ich ergötzte mich wieder am sich immer wiederholenden Schauspiel der sich in Besitzerpose ablichten lassenden Deppen.

Heute Morgen nach dem Training und dem Arbeiten hörte ich Lastwagen. Einer, nein sogar drei Lastwagen mit -man glaubt es kaum - Asphalt. Jogetsdenndas? Petar war nicht da und so habe ich ihm eine Nachricht gesandt, er könne dann nicht kommen, sie teeren endlich. Sag denen, sie sollen das Loch in unserer Einfahrt auch noch zuteeren, schrieb er zurück. Jajaja, aber erst gehe ich schwimmen. Das Wasser war sauwarm. Wie wirds wohl erst im Sommer sein? Beim Zurückkommen schaute ich den armen Chaiben zu beim Asphaltieren. Mit Schaufeln verteilten sie den Asphalt auf der Strasse und eine kleine Walze fuhr ihn fest. Die Lastwagenfahrer luden jeweils kleine Haufen ab, die die Männer in der brütenden Hitze verteilen mussten.

Gut, da war noch das Problem mit unserem Loch in der Einfahrt. Da ich ja keinen Alkohol trinke benötige ich die -wieso auch immer sich im Kühlschrank befindenden Bier- und Radler-Dosen und -Flaschen ja nicht. Wenn ich aber an die schwitzenden Männer denke.... Also packte ich die eiskalten Getränke in einen Kübel und trug ihn nach vorne in die Einfahrt, wo die Männer gerade daran waren, den Teer zu verteilen. "Wir hätten da auch noch ein kleines Loch in der Einfahrt" sagte ich mit (dem Versuch eines) treuherzigen Augenaufschlags "und da habe ich für Euch noch etwas gegen die Hitze". Jetzt weiss ich, wie sich ein Popstar auf der Bühne fühlt, wenn er seinen neusten Hit singt (ähh performt, sorry Kids, performt). Ein riesen Gejohle ging los, alle winkten mir zu und bedankten sich überschwänglich. Kaum 5 Minuten später war das Loch geflickt.

Kaum ist dieses Problem gelöst baut sich wieder ein neues auf. Was um himmelsgottswillen bastle ich mir heute Abend als Abendessen? "Peetaar"!?

Montag, 18. Juni 2018

1:1 mit Sosse

1:1 - wer hätte das gedacht. Und das gegen Brasilien. Mit "echten Schweizern" hätten wir das wohl nicht geschafft. Das habe ich jetzt aber nur gedacht. Und alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig. Petar kam extra raus um mir zu sagen, dass Brasilien mit einem
Tor führe. Ende Match verkündete mir dann meine WM-App, dass die Schweizer scheinbar auch noch einen Topf geschossen haben. Das musste ich Petar natürlich auch noch kurz kundtun. "Siehst Du, gar nicht so schlecht, Deine "Schweizer" meinte er nur.

Heute Morgen erwachte ich um 04.30 Uhr. Kurz für kleine Jungs und dann wieder ins Körbchen. So war -natürlich- der Plan. Denkste. Ich war hellwach. Schliesslich nahm ich die Decke und ging nach vorne in die Stube um Fernsehen zu schauen. War zwar langweilig und grottenschlecht, aber keine "Schlaftablette". Gegen halb 8 Uhr wollte ich dann aufstehen. Aber dann kam der Hammer. Müde zum Umfallen. Lust- und Antriebslos. "Wart nor du Souchaib" sagte ich zu meinem Körper, "muesch jo ned meine, de Chef bin ich!". Also gabs kurz einen Kaffee und dann hopp-hopp, die (mittlerweile mehr als) 100 Bauchmuskel-Übungen absolviert. Dann nach draussen. Sand und Zement gemischt, Steine hergeschleppt und unter dem Neubau anbetoniert. Dazwischen kam kurz Petar -ja der muss ja auch wissen, was ich mache ;-) - und kontrollierte meine Arbeit.

Bevor ich dann anschliessend schwimmen ging besuchte ich noch kurz seine Baustelle. "Geht die Türe jetzt" fragte ich. "Schau, passt" antwortete der Baumeister, Vinko, welcher verkehrt herum auf dem WC sass und etwas an der Spühlung "bastelte". "Vinko, Du sitzt verkehrt auf dem WC, wenn Du Dich drehst, geht es besser". Sagte ich zu ihm. Zuerst schauten mich alle erstaunt an, aber dann fiel die Kuna und alle lachten schallend. Um ca. 12 Uhr kam ich dann vom Schwimmen zurück. Zum Glück hatte ich noch etwas vom gestrigen Abendessen im Kühlschrank und so konnte ich mir in kürzester Zeit etwas zu Mittag "basteln".

Nachdem die Küche wieder erstellt war, stellte ich auf der Terrasse den Liegestuhl auf. Das Aussenthermometer zeigte 32.6 Grad im Schatten. Da brauchte es dann auch nicht lange und ich döste weg. Irgendwann hörte ich jemanden schnarchen. Also eigentlich erwachte ich ob dem Geschnarche. Ich realisierte, dass dies wohl von mir kam und wähnte mich kurz im Büro (esch ebe immer no de Witz, Mann!). Aber da hätte ich nicht so geschwitzt. Ausser wenn meine Arbeitskolleginnen klammheimlich die Klimaanlage abgesellt haben, weil sie bei 30 Grad kalt hatten (no comment :-)).

Gestern wollte ich mir ja zum Nachtessen zu den Hörnli ein feines Sösschen basteln. Gut, es blieb beim Versuch. Oder anders: Operation gelungen, Patient gestorben. Auf jeden Fall wars essbar, sonst hätte ich ja den Rest heute nicht zum Mittagessen verspiesen. Nun, heute Abend sollte es Risotto geben. Was heisst "sollte"? Ich machte mir Risotto. Dazu meine obligatorische rote Zwiebel, welche ich anschwitzte. Dann noch das dazu, dies, ein bisschen Butter, etwas Olivenöl und.... DAS WAR DAS GEILSTE SÖSSCHEN, WELCHES MIR JE GELUNGEN IST! Nur - ich wollte ja gar kein Sösschen machen. Schon gar nicht zu Risotto! Nun, da es schon mal gemacht war - rein damit ins Risotto und -was soll ich sagen?- das Zeugs schmeckte lecker.

Jetzt sitze ich hier auf der Terrasse und schreibe. Es hat ein wenig abgekühlt. Soeben kommt Petar aus Split zurück. Er musste wieder etwas umtauschen. Diesmal bei Pevec. Ich sagte ihm, dass ich das kenne. Das ist wohl immer so, wenn man selber baut. Dafür sei es jetzt etwas kühler geworden. "Normal", meinte Petar" jetzt wo die Sonne runtergegangen ist."

Scherzkeks!


Sonntag, 17. Juni 2018

Stress

Kaum hatte ich gestern Abend abgewaschen sah ich Peter mit einer Zimmertüre vor seinem Auto stehen, an welchem alle Türen und der Kofferraum geöffnet waren. "Schlechte Idee, Petar" dachte ich, "das wird nicht gehen. Autotüre bleibt Autotüre, Zimmertüre bleibt Zimmertüre". Aber offensichtlich wollte er mit der Türe ins Auto. Und dieses wollte sich partout nicht an die Türmasse anpassen. Schliesslich erbarmte ich mich und fragte, ob ich helfen könne. "Es geht nicht, die Türe passt nicht rein ins Auto" sagte Petar schon leicht resigniert. "Probieren wir doch, ob es in meines geht" sagte ich hilfsbereit, wie ich nun einmal bin *hüstel*. Und siehe da: "es tutete!"

So kam es, dass wir heute am Morgen in aller "Hergottsfrühe" um acht Uhr Richtung Split ins Bauhaus (wer zahlt für die Reklame?) fuhren. Nachdem er in ca. 1/4 h etwa 3 Leute im Bauhaus persönlich begrüsst hatte, sagte ich zu ihm: "Du kennst auch noch eine Menge Leute hier". "Ja weisst Du, 35 Jahre arbeiten in Split für eine Firma mit 1'200 Angestellten und grossen Kunden wie das Elektrizitätswerk und die beiden Schiffswerften Trogir und Split, da kennst Du halt den einen oder anderen. Und in der Firma gingen alle ....... (da ging grade ein geiles Tussi an uns vorbei) über meinen Schreibtisch." Nein, gelogen, ich habe das Wort nicht verstanden. Sorry Leute. Zudem hätte ich ja auch nicht geschaut. OK lassen wir das Thema! "Und schliesslich" so Petar weiter, "habe ich lange in Split gewohnt". OK. Aber ich kenne hier keine Sau! Ich arme Sau ;-).

Nachdem die Türe getauscht und wieder eingeladen war, ging ich nochmals zurück ins Geschäft. Vielleicht konnte ich ja noch "etwas" gebrauchen. "Aha, Schleifpapier an der Rolle. Da nehme ich mir doch 1 Meter 80er-Schleifpapier". Den bereitliegenden Meter und Schere zur Hand und "Ratsch", weg ist der Meter. Dann noch ein paar Metall-Bohrer und schon stand der Herr an der Kasse. "Sie müssen zurück zum Verkäufer. Der muss Ihnen für das Schleifpapier eine Rechnung ausstellen". Hinter mir etwa 8 Leute in der Schlange....! "Entschuldigen sie... entschuldigen Sie... entschuldigen sie....." . Dann beim Gestell habe ichs gesehen - gross und deutlich: "Verlangen Sie den Verkäufer". UUps, peinlich. Ich entschuldigte mich damit, dass ich halt "Ausländer" sei. "Macht nichts" sagte der freundlichen Verkäufer. Doch - ich muss wieder in die Schlange zurück. Und wie wir wissen, sind die Schlangen in Kroatien recht lang. Glück im Unglück; inzwischen hatten sie eine weitere Kasse geöffnet und ich musste nicht mal anstehen.

Um halb ein Uhr war ich mit allem fertig. Ich war in Split, ich hatte trainiert und ich war schwimmen. Bis dahin - kein Bissen, kein Schluck Wasser (ausser die obligatorischen Schlücke im Meer. Aber die muss ich trinken, weil - ich muss ja wissen, ob das Meer immer noch salzig ist, wenn Petar mich fragt), keinen Kaffee, nichts. Nur die paar Tropfen beim Zähneputzen und etwas Zahnpasta... Also, dann den Tisch reich gedeckt und "inne muesses!"

Am Nachmittag zogen dann dunkle Wolken auf. Alle schauen sorgenvoll gegen den Himmel. Die einen, die Touristen, fürchten sich, dass es zu regnen anfängt. Die anderen, die Einheimischen fürchten, dass es nicht zu regnen anfängt und sie am Abend wässern müssen. Ich sehe schon, auch Petrus hat es nicht leicht. Immer diese Entscheidungen! Nun, schliesslich fielen 28,5 Tropfen. Das heisst es war gerade etwa so feucht wie die Unterwäsche eines jun.... (ou, falsche Geschichte!) - es war gerade so feucht, dass man nicht wässern musste.

Am Abend diskutierten Petar und ich noch über Sport. Dazu muss man wissen, dass Petar total nicht an Sport intereressiert ist. Anlass dazu war das 1:0 der Mexikaner gegen Good old Germany. Ich versuchte ihm klarzumachen, dass wir in der Schweiz praktisch keine Schweizer Namen wie Müller oder Meier mehr in der Nati haben. Anders als die Kroaten, welche ausschliesslich mit Kroatischen Namen auffahren. Aber vermutlich bin ich sprachlich nicht ganz durchgedrungen. Was solls? Er meinte schlussendlich, jetzt müsse er wohl seinen Deutschen Stamm-Gästen ein weinendes Gesicht whatsAppen. Gut haben wir darüber geredet.




Samstag, 16. Juni 2018

Baustopp in Dalmatien

Ab Montag dürfen in Dalmatien keine lauten Arbeiten mehr durchgeführt werden. Dann ist Baustopp, damit die Touristen nicht durch Lärm und stinkende Lastwagen belä(u)stigt werden. Eigentlich eine gute Sache, aber es würgt meine Pläne doch so ziemlich ab. Wo ich doch so gerne arbeite, vor allem dann, wenn es so richtig lärmt und tschädderet und tuet. Als Banker hörte man nie etwas von mir. Ausser - wenn ich beim gesunden Büroschlaf anfing zu schnarchen. Ist natürlich nur ein Witz - ich schnarche im Büro nicht!

"Jä und jetzt" fragt man sich natürlich, "können wir jetzt diese Saison einmal über die Brücke Festland - Insel Čiovo fahren? Oder stoppen die den Bau auch?" Wir werden sehen. Haben wir jetzt 50 Jahre auf die versprochene Brücke gewartet, kommts auf ein paar Monate auch nicht mehr an. Unser Nachbar Petar ist ja vor ein paar Tagen schon einmal -verbotenerweise- die neue Strasse hochgefahren vom neuen Kreisel bei der Brückenauffahrt bis nach Žedno. Schelmisch grinsend hat er mir das gestanden. Worauf ich ihm mit dem Zeigefinger gedroht habe: "Petar, Petar"!

Meine Verdauung ist ihrem Namen gerecht geworden. Es hat verdaut. Es sind gottseidank keine orkanartigen Ereignisse zu vermelden. Also Entwarnung auf allen Fronten. So lief auch gestern alles wie sonst seinen gewohnten "Tramp (nicht Trump)". Trainieren und Schwimmen inklusive. Am Strand nur 2 alte Damen. Hoffentlich kriege ich heute keinen Krampf. Die Mund-zu-Mund-Beatmung wäre nicht erstrebenswert.....

Am Abend machte ich mir Crèpes, hier Palačinke (mit verkehrtem Hausdach-C) genannt mit 2 grossen, roten, angedünsteten Zwiebeln. Denn Zwiebeln sind gesund. Jäjo! Schon die alten Ägypter waren überzeugt vom Gemüse und sie glaubten, dass das scharfe Zwiebelaroma den Toten wieder Leben einhauchen könne. Die römischen Gladiatoren haben Zwiebelsaft eingerieben um die Muskeln zu stärken (vermutlich hat der Gegner aber aus anderen Gründen Fersengeld gegeben). Und der olle Arzt Paracelsus stellte fest, dass eine Zwiebel so viel Wert ist wie eine Apotheke - was die moderne Forschung übrigens schon längst bestätigt hat. Und schon habt Ihr wieder etwas gelernt.

Leider hatte ich gestern den Bohrhammer schon eingemottet, das heisst geputzt und geölt, sodass ich mir heute eine andere Arbeit suchen musste. Da es bei Starkregen von unter dem neuen Zimmeranbau immer Dreck auf unseren Hauseingang spült muss ich da etwas unternehmen. Beim Abhämmern der Felsen habe ich einen entdeckt, der sich in flache Platten aufteilt. Diese flachen Platten kann ich nun verwenden um dieses "Dreckloch" zuzubetonieren. Dies habe ich heute angefangen.

Eigentlich wollte ich ja den "faulen Siech" heraushängen lassen. Weil -am Morgen: "WAS? Sonne? Wo?" Regen! Wieder diese 27 Tröpfchen. Also machen wir uns (also "uns", das bin nur ich!!!) schön gemütlich erst einen Kaffee und dann trainieren wir (also "wir" siehe vorher!) eine Runde. Kaum fertig: "Sonne! "Schei...benkleister", jetzt muss ich (de Schö) doch noch etwas tun!" Es hätten doch jetzt auch 28 1/2 Tröpfchen fallen können. Heute wäre ein Krampf beim Baden etwas erstrebenswerter gewesen, aber vermutlich hätte mich sowieso eine von den alten Damen gerettet *schauder*. Oder beide.... NEEIIN!

Zum Nachtessen bereitete ich mir nochmals eine Pizza tonne e cipolla zu. Ohne unbescheiden wirken zu wollen, aber mich dünkt, ich bin jetzt ganz sicher in den Top Ten. Jobangebote bitte direkt hier in Dalmatien in den nächsten Ablaufschacht werfen. Danke.



Donnerstag, 14. Juni 2018

Orkantief

Heute nahm wieder einmal alles seinen gewohnten Gang. Nur am Morgen wurde ich nicht so recht wach. Wenn ein Auge offen war, fiel das andere wieder zu. Echt lästig sowas! Aber was solls, die Arbeit ruft: "Haaaampi!" "Ruhe auf den billigen Plätzen"! Der heutige Kampf mit dem Felsen war ein K(r)ampf. Erstmals geht es wie durch Watte und plötzlich... geht gar nicht mehr. Es schüttelt und tut und macht, aber nichts geht. Wenn man den Hammer abstellt, gehts noch ein paar Sekunden, bis man alles wieder klar sieht. Gut, könnte auch am Schweiss liegen, der in Strömen in die Augen fliesst. Wieso hat noch niemand eine Schutzbrille erfunden, die schweissdicht ist?

Irgendwann ist dann "gnueg Heu donde". Trotzdem nimmst Du noch kurz diese Kante, dann jene Kante und plötzlich ist der Fels weg. "Na also, Nasewasser gsi das!" So konnte ich schlussendlich - schweissüberströmt aber zufrieden - Richtung Meer abwatscheln. Ja, was ist denn heute Morgen los? Ich bin alleine auf weiter Flur. Nur der (noch nicht so!!!) alte Mann und das Meer. Vielleicht hatte sich ja über Nacht ein Eisberg nach Dalmatien verirrt und das Wasser abgekühlt!? Im Radio reden die ja immer von 24/25 Grad. Aber eigentlich hat es (meiner unmassgeblichen Meinung nach) Badewasser-Temperatur. Nein, das Wasser ist warm, nichts kaputt! "Was machst Du jetzt, wenn Du so alleine einen Krampf an allen 5 Gliedmassen bekommst?" dachte ich so bei mir beim Losschwimmen. Gut, es gibt 2 Optionen. Die erste: Ersaufen - nicht so erstrebenswert. Die zweite: Ich kann die ganze "Pfütze" aussaufen. Option zwei erschien mir von den beiden "Sauf-Optionen" doch um einiges erstrebenswerter. So entschied ich mich frohen Herzens für Option 2  und fing beruhigt an zu schwimmen. Was ist doch Selbstmotivation für ein "geiles Ding".

Mein Menüplan für heute: Bohnensalat. Keine Ahnung wie zubereiten, aber sicher mit viel Zwiebeln. Also los mit der Rakete ins Dorfzentrum zum Tommy (Laden) und zum Markt (1! Stand). "Wieviel Bohnen soll ich denn für mich alleine nehmen", fragte ich die alte Verkäuferin am Stand. "Ein halbes Kilo ist sicher genug" sagte sie und füllte den Sack mit Bohnen. Waren etwa 750 Gramm für 17 Kuna (ihr wisst ja, ich und Masse!). "Nun" sagte sie, "die sind auch 2 Tage gut, sie sind ganz frisch", kippte das ganze restliche Becken in den Sack und verlangte 20 Kuna, "OK?" Wieso bin ich eigentlich immer so gutmütig? Zuhause gings dann zuerst mal ans "entasten" und zerkleinern, dann waschen und anschliessend an die Zubereitung. Selbstverständlich mit 2 grossen, roten Zwiebeln, 1 Ei und selbstgemachte Sauce. Eigentlich war es schade für die roten Zwiebeln!!!

Nun, ich habe alles aufgegessen. Einen Teil am Mittag den Rest am Abend. Am Abend schmeckte es etwas besser. Liegt vermutlich daran, dass alle meine Geschmacksnerven abgetötet waren. Plötzlich hatte ich Gluscht auf eine Glace. Wiederum hatte ich 2 Optionen. Mit der Rakete nach Trogir fahren und bei Djovani die weltbeste Glace kaufen, dann schleckend an der Riva entlang schlendern oder hier in der Nähe in einem Laden einen "Mocken" Glace kaufen? Ich entschied mich für die nähere Variante (immer diese Entscheidungen!). Irgendwie möchte ich auch heute nicht in eine Menschenmenge. Ich glaube, ich werde noch zum Einsiedler. Gut, es könnte auch Zwei- oder Dreisiedler sein.

Jetzt sitze ich hier und frage mich, was wohl mit der eingenommenen Riesenportion Zwiebeln und Bohnen in meinem Magen passiert. Auf der Rückfahrt mit dem Roller konnte ich schon 2, 3 Mal zusätzlich "Schub" geben. Aber wenn Ihr Morgen von einem Orkan über Südosteuropa hört, könnte es gut sein, dass dieser menschlichen Ursprungs ist......!

Mittwoch, 13. Juni 2018

Apokalypse

Geräusche! Laute Geräusche. Was ist jetzt schon wieder? Immer diese Störungen am Morgen. Muss ich jetzt schon wieder mein "Waffenarsenal" durchgehen. Die Blase drückt auch. Gut mal dies erledigen, dann schauen wir uns mal an, was so apokalyptisch lärmt. Es ist 5 Uhr morgens. Ein vorsichtiger Blick aus dem Fenster.... Wo ist das Meer? Kein Meer mehr, keine Insel Solta mehr, keine Insel Veli Drvenik mehr. Nichts mehr. Aber riesige Regentropfen, die einen höllen Lärm veranstalten. Es rauscht und tut und - oho - es gewittert auch. Temperatur 23,3 Grad im Schatten, bzw. im Schärme (Trocknen für die  Nichtschweizer). Im Radio werden sie später melden, dass Zagreb innert Minuten einen Temperaturrückgang von 7 Grad hatte. Bei uns geht das Termometer im Schärme (eben) kurzfristig auf 18 Grad zurück. Im Haus ist es immer noch 26 Grad. Also alles aufgerissen, was im Schärme (!) ist.

Gestern Abend hatte ich mir ja eine Gemüsepfanne namens "Hampis Dalmatische Gemüsepfanne" - doch, doch, selbst erfunden! - gemacht. Ich schrieb ja schon mal, dass ichs mit den Massen nicht so habe. Auf jeden Fall wurde die Pfanne saumässig voll. Ich ass, bis ich fast zerplatzte. Aber es blieb immer noch ein grosser Rest. Kaum abgeräumt und die Küche gemacht, kam Petars Frau, die ich schon seit über 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte -sie betreut in Kastela eine alte Frau- und begrüsste mich herzlich "ich habe Dir noch etwas" sagte sie ("bitte kein Essen, bitte kein Essen, bitte nicht!"). Schwupps war sie wieder da mit einem Teller voll (neeeeiiiiinnn ich bin so vollgefressen) Essen. "Ou, danke vielmals (da wär jetzt ned nötig gsi!), das werde ich gerade aufessen!" Es war wirklich fein, aber...... wieso bin ich bloss so höflich?

Dieser übervolle Bauch war vielleicht auch der Grund, wieso ich am Morgen erwacht bin. Normalerweise höre ich nichts wenn ich am "Chössilose" bin. Gegen 6 Uhr heute Morgen hörte es auf zu regnen und kurze Zeit später drückte schon die Sonne. Wies halt im Süden so ist. War das eine Riesensauerei draussen. Blätter, Dreck, Blüten, alles lag am Boden. Also Wasser und Besen Marsch und zuerst einmal aufgeräumt. Anschliessend mit der Rakete in die Bäckerei um Brot zu holen. Ich hatte (trotzdem) wieder Hunger. Da ich heute nicht mit "dem Fels gekämpft" hatte, ging ich auch nicht schwimmen. Aber mein tägliches Training zog ich vor dem Essen durch.

Dann kam mein erstes Mal. Jajaja. Mein erstes Mal. Ich habe gewaschen. Nicht die Haare, sondern Wäsche. Vorsichtshalber habe ich zuerst den Badezimmer-Teppich in die Dusche gelegt und alles was am Boden war - in die Höhe getan. Mann weiss ja nie! Todesmutig liess ich die Maschine an. Alle gefühlten 10 Sekunden ging ich kurz ins Badezimmer um zu schauen, was passiert. Das war eine Morgenessenvorbereitung! Aber - alles gut. Auch die 2. Wäsche ging ohne Probleme vonstatten. Aufhängen ist sowieso keine Sache und trocknen tut es hier unten schnell.

Kurze Zeit später holte ich das Surfbrett, oder wie heisst das Ding zum Bügeln jetzt auch schon wieder, und versuchte mich (wieder einmal, jawolle!) mit Bügeln. Die T-Shirts wollte ich auf jeden Fall bügeln. Die sahen danach gar nicht mal so schlecht aus. Also wenn sie eine Kuh gekaut hätte, würden sie auch nicht viel besser aussehen. Man ist ja bescheiden, und nach einem halben Tag tragen sehen sie sowieso wieder aus wie gekaut. Die Unterwäsche wollte ich sowieso nicht bügeln, denn erstens sieht man sie nicht und zweitens hätte ich mich jedesmal schaudernd daran erinnert, wie ein heisses Eisen über meinen... aber lassen wir das!

Am späteren Nachmittag nahm ich trotzdem die Gelegenheit war, hinter dem Haus "mit  dem Fels zu kämpfen". Es war heute ja nicht so heiss, nur etwa 27 Grad. Doch, doch, es ging wieder einen rechten Schritt vorwärts. Es tut sich etwas. Nach dem Duschen musste "Männernahrung" her. Der Mensch lebt nicht nur vom Gemüse alleine. Zudem bin ich ja latent vegetarier, denn mein Fleisch hat ja auch schon Gemüse gegessen. Ein Rippchen musste auf den Grill, damit es für mich auch etwas auf die Rippchen gab. Und für das gute Gewissen den Rest vom Gemüse von Gestern. Ihr erinnert Euch: Ich habs ja nicht so mit den Massen!

Dienstag, 12. Juni 2018

Warmer Sommerregen

Erinnert Ihr Euch noch an die Jugend? An die Zeit vor - na sagen wir mal, (die "Schnuddernasen" unter 40 können hier aufhören zu lesen) - vor ein paar Jahrzehnten, als wir noch wirklich jung waren. Die warmen Sommergewitter, bei denen die Sonne schien und es regnete. Dies habe ich hier soeben  wieder erlebt: "Nanu?" dachte ich, als ich so dösend auf dem Liegestuhl (AUSNAHMSWEISE, Leute, ausnahmsweise!) lag. "Ist das jetzt ein spontaner  Urinabgang, oder was?" Denn plötzlich hatte ich eine warme und feuchte Hose (habe ich normalerweise nichts dagegen, aber das ist wiederum eine andere Geschichte!). Nein, es regnet! Ich poste hier ein Bild, welches ich zum Zeitpunkt des Regnens aufgenommen habe. Die Regenwolke ist irgendwo hinter dem Haus. Eine Wolke, etwas dunkler, das muss er sein, der "Übeltäter"!





 Natürlich habe ich mir noch den Spass gemacht, mit nacktem Oberkörper wie ein Kind im Regen herumzurennen. Warm wie eine Dusche (Mami, muess ich denn zobe gliech no dusche?). Dann kam mir "ponstan" die Idee, dies doch in einem Bloggbeitrag festzuhalten, umsomehr ich Euch noch den Ausgang der Geschichte mit dem Roller (hier jeweils Rakete genannt) schuldig bin. Bis ich allerdings den Laptop herausgeholt hatte, war es leider schon wieder trocken. Hatte ich schon erwähnt, dass es megaheiss ist?

Um es vorweg zu nehmen: Die Rakete steht wieder vor dem  Haus. Am Montag fuhr ich gegen 9 Uhr mit dem Auto nach Trogir zum Mech. Der stand schon "um meine Rakete" herum. Ich erklärte ihm, was passiert war. "mmh, den müemer zersch emol luege" (auf Kroatisch, selbstverständlich :-)). Ob er mir telefonisch Bescheid geben könne, wenn ich den Roller (hier Skuter) wieder abholen könne, oder falls er etwas bestellen müsse. Nema problema.

Kurz vor 12 Uhr kam dann der Anruf und die Meldung, dass die Rakete wieder Ok sei. Eigentlich wollte ich tags darauf mit dem Schiff nach Trogir um den Roller zu holen. Hätte einen netten, kleinen Fussmarsch gegeben. Aber Petar "frass" mich beinahe, als ich ihm das erzählte. Er müsse mit seinem Hund sowieso nach Trogir am Nachmittag - er könne mich dann wohl mitnehmen. Was dann auch geschah. Im Auto erzählte ich ihm dann, dass ich selber erstaunt bin, aber ich mich richtig freue, wenn es wieder einmal regnet. Und so schliesst sich der Kreis und ich kann aufhören zu schreiben.

Ah, nein, das mit der Rakete interessiert Euch ja noch brennend! "Was war denn jetzt?" fragte ich den Mech., welcher mir entgegenkam. "Jaaa, es ist zwar nicht 100 %ig, aber es könnte sein, dass wir einen Fehler gemacht haben, als wir die Plombe entfernt haben" - es sei aber nicht 100ig..... Selbstverständlich müsse ich nichts bezahlen. Aha! Ich hatte doch da schon so einen Verdacht. Wenn die Touren unmittelbar von 6'000 auf  9'000 hochschnellen, während ich gemütlich in der Botanik herum fräse..... Und ich bin ja nicht mal auf dem Hinterrad gefahren. Aber es gibt hier so "Jungspunde", die können das doch tatsächlich. Muss ich unbedingt auch mal probieren, wenn ich dann irgendwann mal vielleicht unter günstigen Umständen Zeit habe. Ich weiss ja jetzt "wo dem Mech sein Haus wohnt!"

Samstag, 9. Juni 2018

Prirodna disco

Wie schrieb ich doch: Jetzt im Moment höre ich etwas "Grummeln", aber die Wolken ziehen ab und dahinter ists wieder blau. So was Langweiliges;.-).Nun - Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus... Als ich vom Duschen kam dachte ich, welches "behinderte Hirn" betätigt die Lichthupe wie ein Bedeppter? Doch auch hier wieder: Irrtum sprach der Igel.... es "wetterleuchtete" sowas von gewaltig auf dem Meer. Das Unheimliche daran, man hörte keinen Ton, kein Grummeln mehr, nichts. Aber irgendwo am Horizont entluden sich gefühlte 20 Gewitter.

Die beiden Nachbarstöchter Ana und Vedrana waren auch draussen. Spontan setzten wir uns auf die Zysterne zwischen unseren Balkonen und schauten dem Wetterleuchten zu. Plötzlich hatte es auch Mini-Pizzas und Trinken und Ana liess auf ihrem Smartphon Musik laufen. Dies veranlasste Vedrana zur Aussage: "prirodna disco" (natürliche Disco). Petar, unser Nachbar und Vater der beiden sagte dann am nächsten Morgen, er habe alles verschlafen.

Plötzlich fing es an zu regnen. Wir verlegten den Sitzplatz nach innen, in den gedeckten Balkon der Nachbarn. Das Naturschauspiel wurde immer intensiver. Blitze, richtige Mosterteile, im Sekundentakt. Jetzt kam es auch näher. Und nicht nur ein Gewitter, etwa 40 davon.  Dann -von einer Sekunde auf die andere - Platsch ein gewaltiger Sturmwind und Regen mit Riesentropfen. Wir rissen alles nach hinten und zerstoben in alle Winde. Fertig prirodna disco.

Dafür hatte der Wind bei mir die Küchentüre vom Balkon aufgerissen. Die halbe Küche stand "unter Wasser". Also zuerst mal geputzt. Naja, war ja auch erst halb Zwölf.... Und jetzt kamen die 60 Gewitter mit einer Urgewalt. Lustigerweise war der "Spuk" nach etwa 10 Minuten vorbei. Ein, zwei Blitze, auf denen unmittelbar der Donner folgte und dann "aus die Maus". Darauf war wieder "Grummeln und Wetterleuchten" (siehe Video) der 80 Gewitter angesagt. Aber es kühlte schlagartig etwa 10 Grad ab. Man konnte anschliessend schlafen wie ein "Herrgöttli".

Heute fuhr ich mit der Rakete nach Trogir um einzukaufen. Meine beiden Apps Lidl und Kaufland versprachen manch ein Schnäppchen. Also nichts wie los. Kurz den Nachbarn gefragt, ob er etwas brauche, aber der war schon einkaufen. Die Schnäppchen habe ich dann auch alle geschnappt. Auf der Heimfahrt machte der Roller plötzlich komische Geräusche. Eingangs Trogir musste ich schon fast schieben. Mit Müh und Not kam ich noch zum Mech. Aber Samstag Nachmittag um 16.00 h... "chasch dänke, Babettli"... keine "Sau" mehr da. Anflug von Panik. Was tun? Die angegebene Telefonnummer gewählt. Nimmt natürlich keiner ab. Ist ja auch Weekend. Gut, also habe ich Petar angerufen und ihn gebeten, mich in Trogir abzuholen. Zum Glück hatte ich einen Rucksack dabei und konnte die Einkäufe mitnehmen. Den Roller liess ich dort in der Werkstatt.

Zuhause schrieb ich dem Mech, dass dies mein Roller sei. Kurze Zeit später kam Vedrana und fragte, wo ich den Roller habe. Ich sagte ihr wo. "Ahh, nema probblema" sagte sie, "das ist ein guter Kollege von mir, der macht mir auch meinen Roller. Ich rufe ihn an und sage wem der Roller gehört." Hey super. Es ist einfach immer gut, wenn Du Leute kennst, die jemanden kennen, der jemanden kennt....


Freitag, 8. Juni 2018

Schleuderball und Sardinen

Kennt Ihr Schleuderball? Es gibt ein lustiges Video in welchem der Kampfrichter den Ball voll in die eieiei wohin wohl kriegt. Aber das ist eine andere Baustelle. Schleuderball habe ich vor Jahrzehnten in meiner Eigenschaft als Leiter der Damenriege kennengelernt. Der Ball ist an einer ledernen Schlaufe befestigt an welcher man, bzw. Frau den Ball nach ein paar gekonnten Drehungen wegschleudert. Wenn man Glück hat geht er sogar in die gewünschte Richtung und nicht gegen den Kampfrichter.  Entscheidend ist natürlich die Weite und nicht die Höhe (musste mal gesagt werden!).

Die letzten Tage waren eigentlich immer gleich. Immer Sonne! Nein, das meinte ich nicht. Am Morgen aufstehen, und dann hinter dem Haus Lärm machen. Der Fels ist sowas von hartnäckig.... Aber es geht vorwärts. Dann Badehose an, einen Kübel Wasser bereitstellen und runter ans Meer um zu schwimmen. Beim Zurückkommen fragt Petar, unser Nachbar: "so wie war das Wasser?" Und ich: "salzig und warm!" Das hat sich bei uns zu sowas wie einem "Running Gag" entwickelt. Aber man könnte auch jeden Morgen "dobar dan" sagen. Dann den Kübel Wasser über den Kopf "pruust - schön kühl" und aus den Badehosen (siehts ja keiner...). Anschliessend Training. Ich habe diese Woche ein Video gesehen. Da hat einer jeden Tag 100 Übungen für die Bauchmuskeln gemacht. Probiere ich jetzt auch aus. Obschon ich normalerweise viel mehr mache. Aber wenn man jede Wiederholung nachdrückt.... mein lieber Herr Orchestermeister.... !

Danach habe ich natürlich einen unbändigen Drang, einen Ochs oder sowas zu verspeisen. Also Kühlschrank geplündert und rein damit (also nicht in den Kühlschrank - würde ja keinen Sinn machen :-)) Dann muss ich halt jeweils wieder die Rakete satteln um den Kühlschrank wieder aufzufüllen. Ist auch eine Beschäftigung. Am Nachmittag dann, mache ich nur noch dies oder das. Gestern habe ich das Bad und die Küche geputzt. Alles hat nachher geglänzt. Auch meine Stirn und überhaupt der ganze Mannsgöggel. >Leute, putzen ist echt stressig. Macht also nicht unbedingt Spass!

Heute Morgen habe ich festgestellt, dass ich "Holzzuwachs" habe. Bei meinem Feuerholz hat es plötzlich zusätzliche Holzstücke gehabt. "Äähh was?" Danke vielmals, aber ihr hättet wenigstens die Nägel rausnehmen können. Dann weiter oben noch einen Plastiksack von einem Geschäft hier in der Nähe; Ribola. Dann hat es mir aber den "Nuggi herausgetätscht". "Neneeii also" aber alles was Recht ist. Aber unser Grundstück ist doch keine Müllkippe, auch wenns im Moment noch nicht so perfekt aussieht, wie es könnte. Aber ich bin ja dran, Mensch. Spontan erinnerte ich mich an die Sportart "Schleuderball". Einen etwa faustgrossen Stein hatte ich "zufälligerweise" in der Nähe (wir sind ja hier "steinreich", wenn es von etwas genug hat,dann von Steinen"). Diesen in den Sack gepackt, ein paar elegante Drehungen (nehme ich an, ich habs ja nicht gesehen) und hoch und weit weg nach oben in Richtung Villas. "Ou", dachte ich, nachdem ich losgelassen hatte, "Scheisse",wenn der jemandem auf den Kopf fällt. Ein paar Sekunden später ein Scheppern und........ Kein Ton, nichts. "Das soll Euch mal eine Lehre sein, ihr Schlufihünd, ihr".

Ja und dann das mit den Sardinen. Heute sollte es ja Pizza zum Nachtessen geben. Also am Morgen den Pizzateig aus dem Gefrierfach genommen und unter einem Tuch aufgetaut. Hätte mir ja auch einer sagen können, dass man den gefrorenen Teig vor dem Auftauen aus dem Plastiksack nehmen sollte. Dieses "Geknübel".... Mann! Dann meine neuste Kreation: Pizza mit roten Zwiebeln und Sardinen. "schauder* NICHT nachmachen Leute! Tapfer habe ich die ganze Pizza gegessen. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Aber hier hätte es nicht mal was zum Streiten gegeben! Es lag ganz sicher nicht an den Zwiebeln.

Heute sollte es ja noch regnen. Der im Radio hats versprochen, Petar hats versprochen. Alles Lüge! Es war drückend und megaturbooberheiss. Ich dachte nie, dass ich das mal sage, aber "ES SOLL DOCH ENDLICH MAL REGNEN"! Dann, gegen Abend zog endlich Bewölkung auf. Endlich! Regen. Irgendwann fing es dann an. Genau 27 Tröpfchen und dass wars schon wieder. Die Temperatur sank um kein Grad. Jetzt im Moment höre ich etwas "Grummeln", aber die Wolken ziehen ab und dahinter ists wieder blau. So was Langweiliges;.-)

Montag, 4. Juni 2018

Allerlei mit der Polizei

Heute habe ich tatsächlich zum ersten Mal ein Polizeifahrzeug und einen Polizist bei uns auf der Insel Ciovo gesehen. Ich dachte eigentlich, dass die gar nicht wissen, dass es uns gibt. Dies sollte aber nicht die einzige Begegnung mit unseren Freunden und Helfern bleiben.

Gestern Sonntag ging ichs ruhig an. Kein Stress am Sonntag. Irgendwann im Laufe des Morgens beschloss ich nach Trogir zu rasen (mit der "Rakete") um irgendwo an der Riva einen Kaffee zu trinken. Aber diese vielen Leute. Ein Graus für Bruder Klaus! So schaute ich halt an der Riva einer grösseren Jacht zu, welche soeben anlegte und amüsierte mich an den Touristen, die Selfies schossen und sich vor dem Schiff in Besitzerpose ablichten liessen. Jungs und Mädchen: die meisten dieser Jachten sind gemietet. Für ca. 20-30'000.- Euro pro Woche kann man einen "auf grosse Hose" machen. Geteilt durch ein Paar Leute macht das nicht mehr so viel. Dermassen erheitert raste ich gemütlich nach Hause.

Heute Morgen; schon wieder: Stimmen! Und der Nachbarshund bellte unaufhörlich. Zeitcheck: vor 6 Uhr. "Nei, nid scho wieder" entfuhr es mir und in Gedanken ging ich kurz mein "Waffenarsenal" durch. Die einte Stimme war die von unserem Nachbar Petar die andere weibliche dachte ich erst erschreckt (nein Witz!) meine Frau. Wollte sie wohl kontrollieren, ob ich alleine in meinem Bettchen kuschele? Aber mit fortschreitender Wachheit (gibts das Wort überhaupt? Tönt aber gut, lassen wir es!) merkte ich, dass es jemand anders war. Schwein gehabt! Nein, natürlich war ich alleine in meinem Bett.

Die diskutierten allen Ernstes mit lauten Stimmen VOR MEINEM SCHLAFZIMMERFENSTER den Neubau unseres Nachbarn. Keine Rücksicht nichts. Das schrie natürlich wieder auf Ausgleich. Ich stand also auf, machte die Morgentoilette und sah aus dem Fester. Aha Gäste, aus Slowenien. Die sind sicher früh abgefahren und müssen nochmals ins Bett. Hähähäää - Rache ist Blutwurst.

Wieder stellte ich den Bohrhammer bereit und wartete auf den 7 Uhr-Glockenschlag. Punkt 7 Uhr gings los. Tat das gut so einen Höllenlärm zu machen. Ich arbeitete also munter drauflos. Irgendwann kam die Sonne und es wurde unerträglich heiss. Soll ich noch weiter machen? War nicht nötig. Just in diesem Augenblick fing der Bagger vor dem Haus (ich war ja hinter dem Haus) an zu hämmern. Ich hätte es nicht besser organisieren können. Aber Schadenfreude ist mir ja fremd...! Umsomehr ich ja heute sowieso hämmern wollte. Einfach durch den Wecker geweckt!!

Nach dem Trainieren und Duschen ging ich Brot holen, wobei ich eben an besagtem Polizeieinsatz vorbei fuhr. Es war irgendwas mit einem Auto auf einem Privatkparkplatz. Nach meinem wohlverdienten Morgenessen fuhr ich für meine Einkäufe ins Kaufland nach Trogir. Auf dem Nachhauseweg ging ich noch die Rakete tanken. Dort an der Tankstelle stieg gerade ein Polizist in Uniform aus seinem Auto um zu tanken. Er liess die Türe angelehnt. Mmmhh, dachte ich, das Lied kennst Du doch. Frech, wie ich nun einmal bin ging ich zum Auto und zog die Türe noch einen Spalt weiter auf mit den Worten "schönes Stück". Er schaute mich zuerst etwas irritiert an, dann lachte er und anschliessend diskutierten wir mit der Tankwartin über das Stück "ne diraj moju ljubav". Ich war der Einzige, der die Gruppe kannte. Kein Wunder, die waren ja an meinem 60. Geburtstag. Die Gruppe heisst Klappa Sufit (danke Schatz nochmals für die grosse Überraschung).

Gegen Abend machte ich mir einen Rüeblisalat. Sogar die Sauce machte ich selber. Und was soll ich sagen? Dies war der beste Rüeblisalat, welchen ich je gegessen habe. Ich dachte so bei mir; mittlerweile kann ich cirka 100 Menüs kochen und etwa 5 davon kann man auch essen....! :-)

Samstag, 2. Juni 2018

3 x Schwimmen

"Fisch muss 3 Mal schwimmen" sagt man hier in Dalmatien; "Einmal im Meer, einmal im Öl und einmal im Wein." Nun, das galt heute auch für mich - wenn auch in anderer Form. Des morgens in der Früh im Meer, dann zurück im Haus eine Dusche und am Abend nocheinmal.

Habe ich schon erwähnt, dass ich Zwiebeln liebe? Zum Frühstück Frühlingszwiebeln, und zum Abendessen Salat mit Zwiebeln. Ein Rezept, dass ich abgeändert habe. In der ursprünglichen Version sind es Gurken, Tomaten, Peperoni (glaub) und etwas Zwiebeln. Bei mir sind es 2 grosse, rote Zwiebeln, eine halbe Gurke und eine halbe Tomate. Schon das Einkaufen auf dem Markt in Trogir war eine Nummer für sich. Das alte Fraueli wollte unbedingt, dass ich ein Kilogramm Gemüse kaufe. Gott weiss warum (ich glaube, sie hatte nur 2 500 g Steine auf Ihrer Antikwaage). Sie lud mir Tomaten in den Sack.... "gute Frau, ich habe Tomaten eigentlich nicht gern!" "Nema veze" (egal) sagte sie und lud weiter. Mir wars dann aber gar nicht "nemavezig". Als ich davonlaufen wollte lud sie einen Teil der Tomaten wieder aus und rote Zwiebeln ein. War mir egal. Ihr auch. Das Kilo wurde voll. Habe ich schon erwähnt, dass ich Zwiebeln liebe?

Statt Pizza, wie ursprünglich vorgesehen gabs dann diesen äääh Frühlingssalat. Ich habe erstaunlicherweise  im Laufe des Abends festgestellt, dass bei Zwiebeln diese Dalmatische Dreifaltigkeit auch zutrifft. Diese brennen drei Mal. Einmal beim Zubereiten, einmal beim Essen und einmal beim Verdauen. Ich hoffe sie brennen dann später nicht noch ein viertes Mal... Auf jeden Fall hatte ich ein wenig Bedenken, dass es bei mir irgendwann zu einer Explosion kommen könnte. Die hätte man sicherlich bis nach Mitteleuropa gehört. Aber ich kann hier Entwarnung geben.

Im Moment ist es wirklich abnormal heiss. Mit nackter Haut an der Sonne schaust du dich sofort um, ob Dir jemand mit einem Feuerzeug an die Haut gegangen ist. Kein Witz! Das führt dazu, dass ich den ganzen Tag nur ein Kleidungsstück trage. Aber auf dem Roller ziehe ich die Kappe aus und natürlich den Helm an!


Da ich gestern auf eine Pizza verzichtet hatte, wollte ich heute eine. Am Morgen habe ich zuerst eine Stunde geschaufelt, dann trainiert und bin zum Meer runtergelaufen, bin schwimmen gegangen (nur 2 x, da ich keinen Alkohol trinke...) und wieder hoch gelaufen. Erst gegen halb 12 Uhr nahm ich etwas zu mir. Da musste nun Männernahrung her. Eine Pizza. Und -habe ich schon erwähnt, dass ich Zwiebeln liebe?- natürlich Tonne e Cipolla. Ich muss ja meinen Zwiebeln-Vorrat etwas abbauen. Nachdem ich gestern Abend auf Youtube(l) ein Video eines Amis gesehen hatte, wie der den Pizzateig über den Knöcheln rundet, habe ich das heute auch probiert. Wenn das sogar ein Ami kann, sollte es eigentlich für einen mittelmässig begabten Europäer kein Problem sein.  Und es ging wirklich. Das Ding wurde rund! Und ich bin sicher, dass ich auf dem Weltranking wieder 2 - 3 Plätze gutgemacht habe. *räusper*

Aber Ihr könnt Euch selbst überzeugen, dass ich (ausnahmsweise mal) keinen Käse erzähle:


Etwas wollte ich noch loswerden: Liebe Haushaltsmanagerinnen und -Manager. Was Ihr da täglich an Putzen, Vorbereitung, Kochen, Aufräumen usw. tut, ist eines Lobes Wert. Ich sehe es erst jetzt, welchen Aufwand man täglich hat, damit das Haus "einigermassen aussieht". Chapeau!

Donnerstag, 31. Mai 2018

Schlaflos in Okrug

Stimmen! Verschlafen schaue ich auf die Uhr 4 Uhr! Morgens! Einbrecher! Wobei - die sind ja im Normalfall ruhig. Vorsichtshalber lege ich mal mein Kampfmesser bereit. Die sollen nur kommen, die "Russen", die "Souhönd" die! Schliesslich entdecke ich draussen einen etwas weiter entfernten Nachbar, welcher auf der Terrasse mit (s)einer Frau diskutiert. Ich habe dann mal kurz "die Uhrzeit" durchgegeben. Nur konnte ich anschliessend nicht mehr einschlafen. So kam es, dass ich um 5 Uhr in der Früh am reichlich gedeckten Morgentisch sass. Als Revanche für den nächtlichen Lärm fing ich Punkt 7 Uhr an, den Felsen hinter dem Haus wegzuhämmern. So ein Bohr-Hammer macht sch(ö)on laut!

Spontan entschloss ich mich nach einer erfrischenden Dusche - unsere Kollegen Eso und Magdalena zu besuchen. Eso sagte mir dann, dass heute der oberste und wichtigste Kroatische Feiertag sei, der Tag der Unabhängigkeit. Uuuups! Ja nun, es gibt Schlimmeres als Kompressor-Geräusche, ein Erdbeben zum Beispiel, oder ein Tornado. Oder so! Sollen mal nicht so komisch tun die!

Zuhause angekommen habe ich dann noch ein paar Sätze Bauchmuskel-Training absolviert. Eigentlich wars ja viel zu heiss, aber was tut man nicht alles für seinen Adonis-Körper. Am späteren Machmittag machte ich mich dann an das Projekt Abendessen, oder soll ich sagen: Operation Abendessen? Es sollte je Pizza sein, Versuch Nr. 3. Ich versuchte, mich möglichst genau an das Rezept zu halten. Kein Gramm zuviel oder zuwenig, kein ml zuviel oder zu wenig. Schliesslich knetete ich ihn durch bis er die Konsistenz "Babyfüddeli" hatte. Und was soll ich sagen? Der Teig ging dieses Mal auf. Sensationell. Danke Ursi an dieser Stelle nochmals! Als der Teig genug geruht hatte, küsste ich ihn wach. Nein, natürlich nicht, das ist ein anderes Märchen.

Als ich den Teig dann portioniert hatte, versuchte ich, ein Stück rund zu formen. Wie war das schon wieder mit dem Runden, welches ins Eckige muss? Nun, Fred Feuersteins Räder waren ja auch nicht rund.... Als das Teil endlich rund.... eine Form hatte, begann ich mit dem Belegen. Tomatensauce, Salamischeiben, viele Zwiebeln, ein Paar Champignons und - so 'n Käse, da fehlt doch noch was? Käse!?! Mozzarella! Da hilft kein motz(arella)en, ich habe den Käse vergessen. Kurzer Anflug von Panik, Lebenskrise, Burnout, Schweissausbruch! So 'n Shit, Frau Schmidt! Kühlschrank aufgerissen: Da lag noch ein Pack Reibkäse. "Schüttel, schüttel", fertig ist die Pizza.

Eigentlich war sie recht gut. Der Boden war etwas hart - ich überlegte kurz, ob ich den Bohr-Hammer nochmals holen sollte- aber absolut geniessbar. Gut, vielleicht war dies für längere Zeit mein letzter Post, wenn nicht, dürft Ihr mich "Pizza-King" nennen. Ich schätzte mal - so etwa Platz 12 vom internationalen Ranking *hüstel*.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Wenn man kocht ist man noch kein Koch

Der Hunger ist mein ständiger Begleiter. Daher muss die "Maschine" immer gefüttert werden. Vor Urzeiten konnten wir nach dem Turnen in unserer Stammbeiz, dem Lindenhof einen Pizzakurs absolvieren. Der Wirt gab uns mit einer Verschwiegenheits-Klausel (esch alles e Frog vom Geld!) das Pizza-Rezept. Pizzas liebe ich und so ist es nur logisch, dass ich mich an das Rezept erinnerte.

Nun, mit den Massen habe ichs nicht so. Sind ja auch keine Zinsrechnungen! Der erste Versuch ging sowas von gründlich in die Hosen - und auf die Hosen und aufs T-Shirt und... überhaupt. Stell Dir mal ne volle Küche vor. Überall steht Zeugs rum. Dann die Explosion! Und dann das Ganze mal 10. So ungefähr sah es aus, als der "Teig" fertig war. Was war passiert? Wie eingangs erwähnt, es gab leider keine Zinsrechnung und diese doofen ml, dl, l, EL, TL fordern einen Mann der Wildnis doch etwas. Ich ging dann auch mal kurz vors Haus, um mich zu vergewissern, dass kein "unfriendly takeover" stattgefunden hat und irgendwo das "Henkel- oder UHU-Logo" am Haus prangt. Mann, das Zeug klebte. Mann, einmal an den Händen; und dann lass mal das Wasser an, oder kratze dich an der Nase. Mann! Wer "Asterix und Obelix in der Schweiz" gelesen hat weiss was ich meine, wenn er sich an die Fondue-Szenerie erinnert. Bei mir wars einfach nur Käse, aber kein Käse.

Was machst Du nun mit diesem Zeug? Zum Glück sind Abfalleimer vor unserem Haus und Morgenfrüh ist Abfuhr. Unverzagt machte ich mich dann mit einer 2. Version ans Werk. Der Schei...teig wollte ebenfalls nicht aufgehen. Was tun? Ich stellte ihn kurz in den warmen Ofen, redete ihm gut zu. Das Schei...ding wollte und wollte nicht aufgehen. Irgendwann gegen Mitternacht gab ichs dann auf. Die Küche glänzt nun wieder, mein Gesicht auch. Bei mir ists Schweiss.

Am Morgen packte ich das Schei..ding auf ein Backblech und stellte den Umluftbackofen auf Volllast. Es sah dann irgendwie wie ein Fladenbrot aus. Anschiessend setzte ich mich auf den Roller und rollte gegen Trogir. Beim Mech, wo ich die "Vollgas-Verhinderungs-Plombe" entfernen lassen wollte, lief ich voll in den Hammer. Ein Schwall Kroatisch prasselte auf mich ein. Etwas verdutzt warf ich in einer kurzen Tiradenpause ein, dass ich Schweizer sei und nicht so schnell übersetzen könne. Ou, er habe mich verwechselt mit einem der Gestern bei ihm war und dem er gesagt hatte, das gehe nicht, was dieser wolle. Was ich denn wolle? Kurz gesagt, kurz getan; nema problema (1/4 Std.) und 50 Kuna. Ich gab dem Stift 60. Er öffnete schon den Mund - ich sagte aber, er solle dem Chef nichts sagen. Dann lächelte er wieder und zog von dannen. Beim "alten Geschäft",letztes Jahr warteten wir 2 Stunden und es war viel teurer. (Erinnerung für den Schreiber: Das Einsetzen der Plombe kostet 70 HRK!) Zur Erklärung: Alle 2 Jahre müssen Fahrzeuge zum "TÜV" dann muss die Plombe dran sein. Nach der "MFK" wird sie wieder entfernt. Dies kontrollieren und die Bremsen sind alles was die da machen. Geht nur um die Kohle. Wie immer!

Nach der Rückkehr ins Haus habe ich den gebackenen "Teigfladen" mit Konfitüre gegessen. Schmeckte eigentlich ganz gut. Unterdessen habe ich von einer lieben Freundin (Danke Ursi) ein anderes, ausführliches Pizza-Rezept bekommen. Dies werde ich dann gegen Abend mal versuchen. Ouuu! Irgendwie "grummelt" es in meinem Bauch. Ich glaube es wäre gut.... ich sollte.... ich muss

Dienstag, 29. Mai 2018

Traurig

Nun, unser kleiner Enkel, Jayden ist wieder zu Hause. Die schöne, aber auch anstrengende Zeit ist Vergangenheit. Wir haben aber bereits schon wieder miteinander telefoniert und sein "Hallo - Hallo" an Anfang des Gespräches erinnerte mich wieder an so manchen Tag am Meer, wenn der Kleine am Baden war.

Eine grössere "Wasserratte" als Jayden hat die Welt noch nie gesehen. Kaum am Wasser war er nicht mehr zu halten. Schwimmhilfen? Sche...drauf! Ins Wasser, egal wie kalt. Angewöhnung an die Wassertemperatur? Vergiss es! Platsch und drinnen isser! Der Grossvater als Aufpasser kam eigentlich gar nie dazu, das Wasser an den Körper anzupassen - oder umgekehrt.... Zum Glück war es -die ersten Schrecksekunden ignorierend- wirklich warm.

Nach Jaydens ersten, heftigen Tauchern unter Wasser kam er triefend und prustend wieder zum Vorschein. Seine Ohren hatten sich natürlich mit Wasser gefüllt und er hörte nur noch vermindert, kaum war sein Köpfchen wieder aus dem Wasser. Dann schaute er mich schelmisch an, grinste und sagte laut: "Hallo - Hallo - Hallo?"

Irgendwann kam dann der Hunger. Eigentlich der einzige Grund für ihn, das Wasser einmal zu verlassen. Dann kam er zu mir, kuschelte sich ins vorbereitete Badetuch, drückte sich ganz eng an meinen Körper und fragte nach Essen. Was der Kleine alles essen kann. Unglaublich. Ich genoss diese paar Minuten engen Kuschelns mit ihm natürlich jeden Tag. Kurz abfrottieren, Sonnencreme einreiben und schon zieht es ihn wieder Richtung Meer. "Geh aber nur mit den Füssen ins Wasser. Nach dem Essen musst Du etwas warten mit baden" kam noch die Ermahnung des Grossvaters. Vergiss es! Nach ein paar Sekunden -Platsch- drinnen isser!

....und natürlich dürfte der alte Opa dann noch mit ihn heimjoggen.


JJ am Strand Veli Draga




Nun, damit wars natürlich nicht getan. Auch zu Hause musste etwas laufen. Also flugs ein paar Schraubenzieher geholt und sie dem Kleinen gegeben. So hatte er etwas zu tun, was bedeutete, dass er alle seine Spielzeugautos auseinander schraubte. Der Grossvater hat sie dann am Ende des Tages wieder zusammengebastelt.....


Am basteln

Aber irgendwann im Laufe des Abends waren dann auch JJs "Batterien" leer. "Ich wott jetzt schlofe" war dann das Zeichen für uns, ihn zu Bett zu bringen und seine Kuscheltierchen zu platzieren. Innerhalb von ein paar Minuten schlief er dann ein und der Tag war abgeschlossen!













Dienstag, 15. Mai 2018

Action

Ja was soll ich sagen? Gestern ist unser Enkel Jaden mit meiner Frau auf dem Flughafen Split angekommen. Aus ists mit der Ruhe! Ruhe sanft - Ruhe.....

Am Morgen kaum die Augen aufgemacht; geht die Schlafzimmertüre auf: "Besch scho wach?" "Natürlich Schätzeli" (esch wörklich scho Morge?)" "Was wämmer spiele?" "Brummel.....!"

Nach dem Morgenessen ziehen wir los. Diretissimo Meer. Jede "Hundsverlochete" wird begutachtet und kommentiert. Ich wusste gar nicht, vieviele Steine am Meeresrand "kaputt" sind. Nun schlussendlich kommen wir am Strand "Veli Draga" an. Hunderte von Steinen fliegen ins Meer. Wer holt die wohl wieder raus?

Schlussendlich habe wir (er nicht!) genug und wir ziehen wieder Richtung Heim. Wir kommen an einem Bänkli vorbei auf welchem 2 Damen sitzen. "Det han ich welle sitze" sagt Jayden. Gut, fragen wir die beiden, ob sie Dich sitzen lassen. "Nei, ich will allei sitze!" Schlussendlich habe ich die beiden gefragt.

Möchte jemand ein in der 3. Reihe vom Meer, leicht erhöht, mit 4 Apartmans und 2 Bäder und einer Terrasse mit 120 m2 sich befindende Haus von 2 Damen kaufen, von denen eine Hausfrau ist und aus Dalmatien stammt und die andere Kauffrau ist und aus dem Norden von Kroatien an der Ungarischen Grenze geboren wurde und jetzt ebenfalls in Dalmatien wohnt und dies zu einem Preis von EUR 280'000.--? Nach einer guten Viertelstunde durfte Jayden dann doch noch alleine sitzen...(P.S. der Preis ist wirklich gut!).

Am Nachmittag wollte JJ noch die andere Seite unserer Bucht erkunden. Grossvati marsch. Kaum losgezogen hielt ein Lastwagen mit einem jungen Fahrer, der sich als Toni vorstellte und fragte uns, ob wir ein Stück mitfahren möchten. Natürlich möchten wir. Bis zum kleinen Strand. Nun weiss ich auch eine Menge über Toni, obwohl die Fahrt nur ein paar Minuten dauerte.

"Wämmer springe?" fragte mich der Kleine, kaum ausgestiegen. "Natürlich (muess da sie?) gib Stoff". Kleiner Mann hast Du Glück, dass dein Grossvati im Turnen hin und wieder "sinnlos in der Botanik umeseckle muess (dörf)". Auf jeden Fall sind wir nun wieder im Haus. Ich platt, er immer noch voller Energie... (und das war erst Tag 1 ;-))

Montag, 14. Mai 2018

Frustkiller

Montag, 14. Mai 2018

Hinter unserem Haus entstanden eine Menge Villen, mittlerweile etwa 7-8 Stück. Diejenige direkt hinter unserem Haus ist noch nicht ganz fertig. Nun gibts logischerweise ein wenig Baulärm. Das ist "Annanas und Pfirsich" ja ganz normal. Aber letzten Freitag fingen die Deppen am Morgen Punkt 7 Uhr zu hämmern an. Direkt hinter dem Haus, vor meinem Schlafzimmerfenster. (Nei, das chan jetzt also ned sii, oder?). Ich hätte noch eine ganze halbe Stunde pfüüselen können. Und diese Deppen hämmern mich wach!?! Ich dachte ja zuerst, es klopft an der Türe. Aber dann hätte ich wenigstens zurückklopfen können.....

Das sinnt auf Rache, wobei mit "das" natürlich ich gemeint bin. Kurz mal überlegen: Was könnte man tun, ohne auszurasten? Was kotzt die Leute auf der ganzen Welt (meiner unbescheidenen Meinung nach!) am Meisten an? Hudigäägeler oder Jodeln. Kurz mal ins Internet gegangen und was gefunden: Ein Jodel-Hudigäägeler-Lied der Familie Oesch. Perfekt und 2:36 lang. Nun, mein Engelchen sagte: "Komm lass es sein." Das Teufelchen: "Zieh es durch". Normalerweise höre ich immer aufs Engelchen! 

Was mache ich nun damit? Die Lautstärke des Handys auf "Vollgas", den Bluetooth-Lautsprecher ebenfalls und schon gehts los. Der Lautsprecher wird in Richtung Baustelle platziert und das Hudigäägeler-Stück auf "Wiederholen" gestellt. Dann gehts los. Mann ist das Stück grottenschlecht. Ich eile auf die Terrasse auf der anderen Seite des Hauses und stelle den Radio auf laut. Danke Radio Dalmatien dafür, dass ihr Rock laufen lässt. Balsam für meine Seele ;-)

Ab und zu strecke ich -voller Schadenfreude- den Kopf um die Ecke (Mann, ist das Stück grottenschlecht) und es jodelt die 2:36 wie verrückt herunter. Nach etwa 10 Minuten flucht jemand heftigst auf kroatisch und das hämmern hört schlagartig auf. Vorsichtshalber lasse ich die 2:36-Tortour noch eine Stunde weiterlaufen. Danke Radio Dalmatien dafür, dass ihr.... Aber das erwähnte ich ja bereits! :-) SIEG! ;-)

Abenteuerlust

 Sonntag, 13. Mai 2018

Nun, heute Abend packte mich die Idee etwas zu unternehmen - und zwar ohne grosse Vorbereitung. Also Turnschuhe geschnallt, Natel in den einen Hosensack, die Schlüssel in den anderen. Bewusst nehme ich kein Wasser mit. Schliesslich bin ich ja ein knallharter Typ :-). Aber zuerst trinke ich noch ein paar Schlücke. Man weiss ja nie! Das Ziel: Erkundung des Wanderweges hinter unserem Haus. Schon nach ein paar Meter in der Vegetation: Eine Schlange - sicher 2 Meter lang. Was tun? Die etwa 3 Meter (2 Meter) lange Schlange bewegte sich nicht. Wir starrten uns an. Sie mit ihren 4 Metern (1.5 Meter), ich aus der Höhe von gewaltigen 1.74 Meter. Ich nahm einen Stein und warf ihn nach ihr. Sie richtete sich kurz auf wie eine Kobra (vielleicht wars eine?) und warf ihre 5 Meter (1.20 Meter höchstens) herum und verschwand ins Gebüsch. Und ich fühlte mich wie ein Held.

Dann gings weiter in die Wildnis. Nur noch ich, die Natur, Bären Wölfe, Schlangen, Adler und die gefährlichen Kampffasane. (Jawohl. Die Sieche luure hinder jedem Busch..) Keinen Moment bist Du sicher, ob dich so ein Untier angreift. Überall lauern Gefahren. Da! Ein Bär! - oder wars ein Eichhörnchen. Egal. Gefährlich! Ich folgte dem Weg weiter und wurde mit manchem atemberaubenden Ausblick belohnt (ich poste aber keini Bilder - chönd sälber mol cho luege!). Schlussendlich gelangte ich über eine überhängende Geröllhalde, die sich noch Wanderweg nannte und auch so gekennzeichnet war ans Meer. Ein Königreich für feste Wanderschuhe. In einer kleinen Bucht ein paar Leute. Aber kein FKK - gottseidank (Scheisse!).

Ein paar Typen mit Quads waren ebenfalls da. Kaum war ich am Meer knatterten sie los. Ich überlegte, ob ich am Meer entlang retour gehen sollte, Aber die Felsen sahen doch recht heimtückisch aus. Spitz und sicher messerscharf. Also absolut tödlich. So entschloss ich mich, die Strasse nach Zedno hochzulaufen. Nach ein paar Metern sah ich quer und mitten auf der Schotterstrasse ein Quad stehen. "Quad" dachte ich, "Quattro" mmh vier! Aber das Dings hatte nur 3 Räder! Beim Näherkommen sah ich dann das quattrige Rad am Boden liegen. Hässlich!  "Ou, looks bad" begrüsste ich den Jüngling. "Broken" antwortete er. Ich begutachtete die Misere. Tatsächlich, die Radachse war bei der Felge gebrochen. "You need help?" fragte ich den Typen. "No, my Friends come back" (jojo, I'll be back sagte doch schon Big Arnie), antwortete er. Darauf ich; ein wenig hämisch: "If there are Friend, they will come back, if there are no Friends..........!) Er schaute mich relativ entgeistert an (hatte er ein Kampffasan gesehen?), ich grinste ihn freundlich an und wünschte ihm noch "ä näis däi" und zog von dannen. Ich war -nach gefühlten 10 Stunden- schon fast in Zedno, als der Kombi vom Quadvermieter mich kreuzte. Offensichtlich hatte der Typ doch Friends.

Auf den letzten Kilometern bewegte ich mich wieder auf Strasen und begegnete öfters dem gefährlichsten Raubter, dem Autofahrer. Aber alle diese Begegnungen liefen friedlich ab. Vermutlich weil ich links lief und meinen treuen Begleiter in der rechten Hand hielt. Diesen hatte ich aus dem "Busch" mitgenommen. Einen knorrigen, alten Baumstamm. Ich werde ihn überarbeiten und dann wird er mich sein ganzes, restliches Leben begleiten, wenn er nicht vorher Feuerholz wird.... Die paar letzten Metern zum Apartman Bozana lief ich nicht mehr ganz so rund. Mein linker Turnschuh hatte einen Platten und es eierte etwas, bzw der Zeh guckte raus. Und - ich wusste gar nicht, dass der Weg zum Haus so steil ist..... Mit dem Roller machts "schwupps - und oben sindse".

Mein Schrittzähler, den ich vor dem Marsch aktiviert hatte zeigte 19455 Schritte. Geht man nun davon aus, dass ich metrige Schritte mache...... :-)
...und das in 2 1/2 Stunden.