Samstag, 24. September 2016

Beginn mit dem Bau der Cheminees

Nach dem Mäuerchen betonieren kam der Platz unter dem Waschbecken an die Reihe. Auf den gewachsenen Untergrund habe ich Armierungseisen eingelegt, die ich auf der Villenbaustelle oben an unserem Haus im Abfall gefunden habe. Diese wurden alsdann einbetoniert. Als Abschluss werden dann ebenfalls Benkovacki-Steine gelegt. Aber das dauert noch einen Moment.

Platz neben dem Cheminee

An der rückwärtigen Mauer habe ich mit Hammer und Meissel ein Loch gespitzt und den Wasserablauf eingebaut. Über dem neu erstellten Platz werde ich ein Waschbecken einbauen. Unter dem Becken ist Platz für Feuerholz.

Dann habe ich auf der rückwärtigen Mauer mit dem Aufbau der Rückseite des Ofens begonnen. Als Laie eine Mauer bauen ist nicht so leicht wie man meinen könnte. Auch die im Selbststudium mit einem Maurer-Lehrbuch begonnene Ausbildung hilft noch nicht viel weiter. Aber frohen Mutes ans Werk. Frechheit siegt!

Der erste Stein war auf der alles andere als ebenen Grundmauer die erste grosse Herausforderung. Vieviel Mörtel? Welcher Mörtel? Auf den Stein oder auf den Grund aufgetragen? Wie den Stein richtig legen? usw. usf. Aber es klappte nach 2-3 Anläufen!

1. Stein gelegt und auf alle Seiten im Blei

Wenn die Steine doch bloss nicht so schwer wären. Man muss sie immer mit beiden Händen heben und platzieren und darauf achten, sich nicht die Finger einzuklemmen. Dies gelang -leider- nicht immer. Für den Weiterbau der Anlage werde ich dann Ytong-Steine verwenden. Diese sind leichter zu bearbeiten und -ganz generell- ebenfalls leichter.

Aus lauter Freude über die gelungene Mauer vergass ich noch diese zu fotografieren. In der Nacht vor unserer Rückreise habe ich dies noch nachgeholt:

Das vorläufige Endprodukt

Auf den halben Stein in der mittleren Reihe rechts bin ich besonders stolz. Mangels Profiwerkzeug habe ich ihn mit der Flex halbiert und dann mit dem Meissel vorsichtig Stück für Stück abgetragen! Eine "Heidenbüetz"!

Mittlerweile sind wir wieder - NEIN! - nicht zu Hause. Wir sind wieder zurück in der Schweiz. Unser Zuhause wartet auf unsere Rückkehr. Unser Verwalter, Petar passt derweil auf unser Häuslein auf. Hvala Petar i vidimo se!

Donnerstag, 15. September 2016

Touristen und viel Arbeit

Heute ist die Sommer-Arbeits-Ruhepause wieder vorbei. Man darf wieder lärmen (juhuiii). Um das Cheminee zu bauen müssen einige Sträucher und ein Granatäpfel-Bäumchen weichen. Das Bäumchen bzw. seine Wurzeln stellten eine zweitägige Kraftprobe dar, welche ich erwartungsgemäss gewann.

Sieger nach Punkten



Anschliessend musste ich ein kleines Mäuerchen erstellen, welches als zukünftige Begrenzung der Cheminee-"Anlage" basiert. Gar nicht mal so einfach so ohne Vorkenntnisse. Da hilft nur gesunder Menschenverstand. Gut. ich betoniere ja nicht das erste Mal, aber ein Mäuerchen.....

Schliesslich und etliche Liter Schweiss später und nach einer kleinen Korrekur (falsch gemessen, bzw. am falschen Ort bei der krummen Mauer - stand das Werk.

...da kann sich aber der Profi noch was abschneiden... ;)
Die Idee von Regula vor ein paar Tagen, zur Insel Hvar zu gehen erwies sich für uns andere als etwas herausfordernd. Sollen wir mit dem Auto fahren, oder fliegen, oder mit dem Bus oder der Fähre, oder dem Katamaran auf die Insel übersetzen? Schliesslich fand Regula, sie gehe alleine. Werni fuhr sie mit dem Auto nach Trogir, wo er sich nach dem "Ablad" noch ein paar schöne Stunden an der Riva machte. Er erzählte etwas von "den Schiffen und den Leuten zusehen". Gut, glauben wir das.....

Derweil Regula mit dem Bus nach Split und von dort mit dem Katamaran in etwas mehr als  einer Stunde nach Hvar fuhr. Föteli liefert sie nach. Diese dienen dann als Ausflugstyp auf unserer Homepage. Sie war begeistert von Hvar, was aber nicht weiter verwundert. Dalmatien und seine Inseln sind wunderschön (auch hier bin ich wieder total unvorhereingenommen!)

Am Abend kam sie in umgekehrter Verkehrs-Reihenfolge zurück und wir warteten im Mirkec auf ihr eintreffen. Nach einer Pizza und der obligatorischen Glace bei Đovani begaben wir uns nach Hause.

Auffallend ist, das immer noch sehr viele Touristen in Dalmatien sind. Auch auf Hvar seien viele Touris mit Koffern herumgelaufen. Wir vermuten immer noch den "Türkei-Effekt". Gut für uns Vermieter, schlecht für die anderen, da die Strassen doch immer noch recht verstopft sind. Eigentlich sollte die Entlastungsbrücke im Herbst fertig sein. Sollte!

Sonntag, 11. September 2016

Dubrovnik, die Bilder




Dubrovnik

Vor ein paar Tagen waren wir in Dubrovnik. Was soll ich sagen? Eine Riesen-Abzocke. Apropos Geld. Ihr erinnert Euch an das Missgeschick mit dem Benzin im Diesel? Nun, der Automech hat das ganze behoben und im Anschluss an die Reparatur noch für 100 Kuna Diesel eingefüllt. Total Reparaturkosten 300 Kuna (inkl. Diesel); nicht mal CHF 50.--. Somit werden wir auch unsere Privat-Haftpflicht-Versicherung nicht bemühen (müssen).

Dubrovnik wir kommen! Wir beschlossen, der Küste entlang über Split, Makarska-Riviera nach Dubrovnik zu fahren. Die Strasse ist relativ gut gebaut und der Verkehr hielt sich in Grenzen. Die Aussicht auf die vor der Küste liegenden Inseln war wirklich schön. Die Makarska-Riviera gilt ja als das Kalifornien Europas. Sicher ist die Gegend wunderschön. Aber enttäuscht auf der einten Seite und glücklich auf der anderen nahm ich zur Kenntnis, dass die Gegend um Trogir, insbesondere unsere Insel Čiovo gerade so schön, wenn nicht sogar schöner ist..... (und dabei bin ich natürlich vollkommen unvorhereingenommen!!!).

Dubrovnik ist gelinde gesagt eine Riesen-Abzocke. Allein schon die Parkgebühren mit rund 40 Kuna/h sind 4 x so hoch wie in Trogir. Die angedrohte Busse bei Nichtbezahlung der Parkgebühren innerhalb 10 Minuten! - "schlappe" 800 Kuna. Eintritt für den Rundgang über die Stadtmauern (trotzdem empfehlenswert) 120 Kuna pro Person (ursprünglicher Preis auf der Tafel überklebt mit 120 Kuna). Das Essen rund doppelt so teuer wie in Trogir. Unter dem Strich ist die Stadt für Fans "alter Steine" trotzdem eine Reise wert. Fazit für mich: "Zu gross, zu überlaufen, zu abgeneppt, zuviele Läden viel zuviele Touristen und vor Allem: total seelenlos." Die ursprünglichen Bewohner der Altstadt können sich das Leben dort schlicht und einfach nicht mehr leisten. Da lobe ich mir doch "mein Trogir". Ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe!!! Jawolll!

Aber für Fitness-Fans ist der Rundgang über die Stadtmauer zu empfehlen. Stägeli uf - Stägeli ab lautet die Devise. Dabei gilt es zu beachten, dass die Stufen nicht immer unseren Komfort-Normen entsprechen. Die heisse Witterung ist eine zusätzliche Herausforderung. Wir sollten einmal unsere "Nationalmannschaft-Bubis" für ein paar Runden auf die Mauern schicken. --> Aber diesen Abschnitt habe ich natürlich nur gedacht und eine Veröffentlichung steht nicht zur Debatte! *brain delete*

Am Abend fuhren wir über die Autobahn nach Hause. Dies entlockte unserem Fahrer, Werni, einige "Entzückungs-Schreie". Die meiste Zeit ist man alleine unterwegs. Wer sich noch an die Zeiten vor ca. 50 Jahren zurückerinnert weiss, was gemeint ist. Verglichen mit unseren verstopften CH-Autobahnen wähnt man sich hier auf dem Mond. Tempomat rein, zurücklehnen, Fahrt geniessen. Keine "Jugos und andere Buebeli", die einem mit ihren geleasten BMWs "am Arsch" kleben ;-). Dermassen entspannt beschlossen wir, in Trogir noch eine Kleinigkeit zu essen. "Vollgefressen" kehrten wir alsdann nach Hause zurück und fielen müde in unsere Betten.



Mittwoch, 7. September 2016

Das Wetter spielt verrückt

Inzwischen haben wir neue Gäste bekommen. Es sind unsere alten Freunde. "Alt" bezieht sich hier nicht (nur...) auf die Lebensjahre. Wir kennen uns schon mehr als ein halbes Leben. Mit Ihnen zusammen unternehmen wir vieles, gehen zusammen ins Restaurant oder essen zu Hause und habe interessante und vielfach lustige Gespräche.

Am Anfang war das Wetter fast unerträglich heiss. Nach dem Wochenende kam dann ein für hier eher untypischer "Kälteeinbruch", der die Temperaturen im der Nacht kurzzeitig unter 20 Grad drückte. Einen etwas unangenehmen Folgetag mit Regen und kühleren Temperaturen mussten wir noch "einziehen", aber danach besserte das Wetter schnell, wie es am Meer üblich ist.

Gestern gingen wir unsere Versicherungen verlängern. Gleichzeitig mussten wir die Verkehrsbewilligung des Rollers erneuern. Zu diesem Zweck ist es nötig, dass man mit der Versicherungs-Bestätigung zur Technischen Prüfstelle geht. Da bei unserer Fahrt Richtung Trogir über die Brücke ein langer Stau bestand, beschlossen wir zu Fuss nach Trogir zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Ohne Auto kamen wir aber nicht zur Prüfstelle. Unsere Bekannte bei der Versicherung bot uns aber an, ihr Auto zu nehmen. Aus Dankbarkeit beschlossen wir, ihr dafür wieder etwas Benzin nachzufüllen, da der Pegel doch verdächtig Richtung Reserve tendierte. Gesagt - getan! Wieso ich das hier erwähne? Der geneigte Leser merkt etwas. Das Auto -ein uuuralter Peugeot- fährt mit Diesel.... uuuups....! Zum Glück ist in unmittelbarer Nähe der Agentur eine Autogarage. Nun, mal sehen, was zu machen ist. Wir haben auf jeden Fall die Übernahme der Reparaturkosten zugesichert.

Am Abend haben wir uns auf dem Grill ein paar Wütstchen gegrillt. Katica und Regula "bastelten" Pita und einen hervorragenden Frühlingssalat (Danke Regula) und wir sassen auf der Terrasse, bis der starke Wind uns vertrieb.





Freitag, 2. September 2016

Heiss ists - sehr heiss

Was soll ich sagen? Auf der einten Seite bin ich froh, dass alle Benkovacki-Platten gelegt sind auf der anderen ist es einfach zu heiss um zu arbeiten. Bis jetzt haben wir uns vor Allem organisatorisch betätigt, will heissen, wir haben Rechnungen zur Bezahlung vorbereitet, Belege einsortiert, die Bankauszüge kontrolliert und unsere Unterlagen auf den neusten Stand gebracht.

Wir haben mit unserem Verwalter Petar gesprochen und mit unseren Gästen, haben Essen gekocht und zusammen gegessen. Petar kam an einem Nachmittag vorbei und fragte, wie wir denn mit ihm zufrieden seien, ob er etwas anders machen müsse, oder ob es etwas gebe, was er nicht tue und wir gerne hätten. Ich sagte dann zu Katica: Du musst jetzt mit Petar eine Qualifikation machen, das gehört sich so als Chefin und zu Petar sagte ich: "Jetzt bekommst Du eine Qualifikation und dies von jetzt an jährlich"! Er lachte und meinte, dass er dies als Geschäftsführer eines grösseren Ladens auch immer machen musste.

Wir geniessen die Zeit, die wir hier verbringen dürfen wirklich, aber im Moment hat es einfach noch zuviele Touristen. Viel mehr als in anderen Jahren. Die Einheimischen denken, dass dies der "Türkei-Effekt" ist, denn schon Griechenland bekamen sie vor ein paar Jahren zu spüren. Im Radio wurde gemeldet, dass dieses Jahr bis jetzt über 9 Millionen Touris in Kroatien waren; ein neuer Rekord. Man merkt dies vor allem in Trogir, wo die Gässchen noch vollkommen verstopft sind. Kein Durchkommen wie zur gleichen Zeit in den Vorjahren. Zum Glück kennen wir (ich!) uns in Trogir aus und nehmen die "Nebengässchen".

Durch das hervorragende Wetter werden wir auch mit schöner Regelmässigkeit mit wunderbaren Sonnenuntergängen beglückt.


Wunderschön! Leider kann auch das beste Handy (S7) die Farben nicht so darstellen, wie die Natur!

Donnerstag, 1. September 2016

Es ist Herbst geworden.

Leider habe ich Euch im Mai enttäuscht. Kein Blog, gar nichts. Funkstille - sozusagen. Trotzdem war natürlich viel los in Okrug. Aber der Reihe nach!

Zu meinem runden Geburtstag hatten meine Frau und ich die ganze Familie nach Dalmatien eingeladen. Im Mali Raj feierten wir den Festtag. Als Überraschung hatte meine liebe Gemahlin meine Lieblingsgruppe eingeladen: Klapa Šufit. Ein rundum gelungener Abend mit lieben Leuten, guter Stimmung, eingebetet in einem herrlichen, warmen Frühlingsabend.

Gute Stimmung im Restaurant Mali Raj


Eine ganze Woche durften wir mit unserer Familie und dem kleinen Enkelsohn JJ zusammen verbringen. Wohl an die 100 Mal hörte ich die Aufforderung mit ihm zu spielen: Dotati mitcho, pele!

Mit "Momami" auf dem Weg in den "Sandkasten"


Nach einer Woche mussten wir sie leider wieder nach Hause gehen lassen und unser "Ferien-Alltag" hatte uns wieder, welcher daraus bestand, die Treppe und Gehwege endlich fertig mit Benkovacki Kamen zu belegen. Dieses Vorhaben konnte ich vollumfänglich umsetzten, und ich darf (ohne falschen Stolz) sagen: Für einen blutigen Anfänger gar nicht so schlecht......!

Es geht langsam dem Ende zu.....!




....alle Platten geklebt......

...und ausgefugt. Fertig ist das "Werk"