Montag, 4. Juni 2018

Allerlei mit der Polizei

Heute habe ich tatsächlich zum ersten Mal ein Polizeifahrzeug und einen Polizist bei uns auf der Insel Ciovo gesehen. Ich dachte eigentlich, dass die gar nicht wissen, dass es uns gibt. Dies sollte aber nicht die einzige Begegnung mit unseren Freunden und Helfern bleiben.

Gestern Sonntag ging ichs ruhig an. Kein Stress am Sonntag. Irgendwann im Laufe des Morgens beschloss ich nach Trogir zu rasen (mit der "Rakete") um irgendwo an der Riva einen Kaffee zu trinken. Aber diese vielen Leute. Ein Graus für Bruder Klaus! So schaute ich halt an der Riva einer grösseren Jacht zu, welche soeben anlegte und amüsierte mich an den Touristen, die Selfies schossen und sich vor dem Schiff in Besitzerpose ablichten liessen. Jungs und Mädchen: die meisten dieser Jachten sind gemietet. Für ca. 20-30'000.- Euro pro Woche kann man einen "auf grosse Hose" machen. Geteilt durch ein Paar Leute macht das nicht mehr so viel. Dermassen erheitert raste ich gemütlich nach Hause.

Heute Morgen; schon wieder: Stimmen! Und der Nachbarshund bellte unaufhörlich. Zeitcheck: vor 6 Uhr. "Nei, nid scho wieder" entfuhr es mir und in Gedanken ging ich kurz mein "Waffenarsenal" durch. Die einte Stimme war die von unserem Nachbar Petar die andere weibliche dachte ich erst erschreckt (nein Witz!) meine Frau. Wollte sie wohl kontrollieren, ob ich alleine in meinem Bettchen kuschele? Aber mit fortschreitender Wachheit (gibts das Wort überhaupt? Tönt aber gut, lassen wir es!) merkte ich, dass es jemand anders war. Schwein gehabt! Nein, natürlich war ich alleine in meinem Bett.

Die diskutierten allen Ernstes mit lauten Stimmen VOR MEINEM SCHLAFZIMMERFENSTER den Neubau unseres Nachbarn. Keine Rücksicht nichts. Das schrie natürlich wieder auf Ausgleich. Ich stand also auf, machte die Morgentoilette und sah aus dem Fester. Aha Gäste, aus Slowenien. Die sind sicher früh abgefahren und müssen nochmals ins Bett. Hähähäää - Rache ist Blutwurst.

Wieder stellte ich den Bohrhammer bereit und wartete auf den 7 Uhr-Glockenschlag. Punkt 7 Uhr gings los. Tat das gut so einen Höllenlärm zu machen. Ich arbeitete also munter drauflos. Irgendwann kam die Sonne und es wurde unerträglich heiss. Soll ich noch weiter machen? War nicht nötig. Just in diesem Augenblick fing der Bagger vor dem Haus (ich war ja hinter dem Haus) an zu hämmern. Ich hätte es nicht besser organisieren können. Aber Schadenfreude ist mir ja fremd...! Umsomehr ich ja heute sowieso hämmern wollte. Einfach durch den Wecker geweckt!!

Nach dem Trainieren und Duschen ging ich Brot holen, wobei ich eben an besagtem Polizeieinsatz vorbei fuhr. Es war irgendwas mit einem Auto auf einem Privatkparkplatz. Nach meinem wohlverdienten Morgenessen fuhr ich für meine Einkäufe ins Kaufland nach Trogir. Auf dem Nachhauseweg ging ich noch die Rakete tanken. Dort an der Tankstelle stieg gerade ein Polizist in Uniform aus seinem Auto um zu tanken. Er liess die Türe angelehnt. Mmmhh, dachte ich, das Lied kennst Du doch. Frech, wie ich nun einmal bin ging ich zum Auto und zog die Türe noch einen Spalt weiter auf mit den Worten "schönes Stück". Er schaute mich zuerst etwas irritiert an, dann lachte er und anschliessend diskutierten wir mit der Tankwartin über das Stück "ne diraj moju ljubav". Ich war der Einzige, der die Gruppe kannte. Kein Wunder, die waren ja an meinem 60. Geburtstag. Die Gruppe heisst Klappa Sufit (danke Schatz nochmals für die grosse Überraschung).

Gegen Abend machte ich mir einen Rüeblisalat. Sogar die Sauce machte ich selber. Und was soll ich sagen? Dies war der beste Rüeblisalat, welchen ich je gegessen habe. Ich dachte so bei mir; mittlerweile kann ich cirka 100 Menüs kochen und etwa 5 davon kann man auch essen....! :-)

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